Alexander Van der Bellen

In einem Kronen-Zeitung-Interview appelliert Van der Bellen an die Österreicher, auch den Tag nach der Wahl im Auge zu behalten.

24. Dezember 2023 / 14:35 Uhr

„Knurrt sie, wenn Kickl im Fernsehen ist?“ Tierische „Krone“-Frage an Van der Bellen zu Weihnachten

„Ich bitte, auch den Tag nach der Wahl im Auge zu behalten“, appellierte Bundespräsident Alexander Van der Bellen in einem Kronen-Zeitung-Interview am Heiligen Abend. Man könnte es als Wahlempfehlung für FPÖ-Chef Herbert Kickl verstehen.

Ein Österreich, das Kontrolle über seine Grenzen hat

Allen ist klar: Van der Bellens Aussage war gegen Kickl gerichtet. Denn mit dem Appell verband der Bundespräsident auch die Frage:

Was hieße Kickl an der Spitze eines Staates, zum Beispiel bei europapolitischen Fragen?

Ja, was hieße das? Herbert Kickl gab Van der Bellen auf einer anderen Seite der Krone, auf der die Politiker zu ihren Wünschen an das Christkind befragt wurden, unbewusst folgende Antwort:

Die Bevölkerung braucht ein Österreich, das die Kontrolle über seine Grenzen hat, in dem der Wohlstand gesichert ist und Neutralität und Souveränität nicht verraten und zertrümmert werden. Dafür werde ich sorgen.

Was der Bundespräsident von Österreich gegen eine solche patriotische Politik haben kann, die Neutralität und Souveränität auf seine Fahnen heftet, bleibt dem oft rätselhaften Amtsverständnis Van der Bellens verhaftet, das von Doppelmoral geprägt ist.

Alle Frauen sollen ein Kopftuch tragen

In der Kronen Zeitung ließ sich der Bundespräsident mit Gattin Doris Schmidauer vor dem Christbaum fotografieren und vermittelte so den Eindruck, in der Hofburg ein christliches Fest zu feiern. Auf der anderen Seite sagte er wörtlich in der ORF-Sendung „Report“:

…Und wenn das so weitergeht, bei dieser tatsächlich um sich greifenden Islamophobie, wird noch der Tag kommen, wo wir alle Frauen bitten müssen, ein Kopftuch zu tragen. Alle, als Solidarität gegenüber jenen, die es aus religiösen Gründen tun.

Der Bundespräsident schweigt außerdem, wenn in Kindergärten und Schulen darüber diskutiert wird, Kreuze aus den Klassenzimmern zu entfernen, oder darüber, ob der Nikolaus zu den Kindern darf.

Junge Leute sollen “Zähne zusammenbeißen”

Und während Van der Bellen mit seiner Entourage um sage und schreibe 56.843 Euro bei Festspiel-Besuchen ausgibt, rät er jungen Leuten, die unter der Teuerung leiden, Folgendes:

Es ist für uns alle schwierig, und wenn jemand noch über kein eigenes Einkommen verfügt, das ist halt noch einmal härter, Zähne zusammenbeißen – es wird schon irgendwie gehen.

“Will mich in Verfahren nicht einmischen”

Dass das Vertrauen in die Politik im Sinkflug ist, daran hat wohl auch der Bundespräsident seinen Anteil. Er wolle sich nämlich nicht einmischen in Verfahren, in denen der ehemalige Bundeskanzler vor Gericht steht, ein anderer Millionen bei Signa kassiert, der Erste Nationalratspräsident ausgeliefert wird, weil die Korruptionsstaatsanwaltschaft gegen ihn ermittelt, sagte er gegenüber der Kronen Zeitung.

Würde es sich hier um einen Freiheitlichen handeln, wäre das wohl ganz anders. Wir erinnern uns: Nach dem „Ibiza-Video“ ließ sich Van der Bellen zum Satz „So sind wir nicht“ hinreißen – und da hat es noch nicht einmal ein Verfahren gegeben. Die Aussagen im geheim aufgenommenen Video reichten ihm, um die schwarz-blaue Regierung aufzulösen und den Weg für seine Grünen in die Regierung freizumachen.

Tierische Frage mit Symbolkraft

Selbst der Kronen-Zeitung-Journalistin Conny Bischofberger, die dieses Gespräch mit dem Bundespräsidenten und seiner Gattin führte, ist nicht entgangen, dass Van der Bellen in Wahrheit weniger Angst davor hat, dass ein „Volkskanzler“ Herbert Kickl Österreich schaden würde, sondern vielmehr eine persönliche Abneigung gegen einen Mann hegt, der eine völlig andere Politik im Auge hat als die Grünen und ihr Mentor. Dahingehend ist auch die Frage von Bischofberger zu Van der Bellens Hündin „Juli“ zu verstehen, als sie meinte:

Knurrt sie, wenn Herbert Kickl im Fernsehen ist?

Interessant, dass darauf Van der Bellen-Gattin Schmidauer antwortete. Sie sagte zu ihrem Mann:

Sie ist doch mehr auf dich fixiert.

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