Jahrzehntelang waren österreichische Soldaten auf den Golan-Höhen stationiert.

UNO

30. November 2023 / 18:26 Uhr

Israel soll zu den Grenzen von 1967 zurückkehren und die Golanhöhen räumen

Die UN-Generalversammlung hat am Dienstag eine Resolution verabschiedet.

Zurück vor den Sechstagekrieg

Sie fordert demnach, dass Israel zu den Grenzen vor dem Sechstagekrieg zurückkehren solle. Damals, 1967, hatte Israel unter anderem die Golanhöhen, die zuvor Teil des Staatsgebiets von Syrien waren, Ost-Jerusalem, das Westjordanland und den Gazastreifen unter seine Kontrolle gebracht.

Von 1974 bis 2013 waren auch österreichische Soldaten im Rahmen der UNO-Mission auf den Golan-Höhen stationiert. 1981 annektierte Israel schließlich den Höhenzug, was international jedoch nicht anerkannt wurde.

Kaum Unterstützung in der Welt

Eine Resolution ist nur eine Willenserklärung. Die jüngste zeigt jedoch sehr deutlich, wer hinter Israel steht und wie viele nicht.

Die UN-Resolution wurde von den arabischen Delegationen zur Abstimmung eingereicht. Insgesamt folgten 91 Länder, darunter Russland und China, dem Aufruf. Im Gegenzug waren nur sieben Länder bereit, Israel die Stange zu halten, nämlich die USA, Großbritannien, Kanada und Australien sowie Mikronesien, Palau, die Marshall-Inseln und Israel selbst.

Enthaltungen von Österreich und der Bundesrepublik Deutschland

Vertreter aus 62 Ländern, darunter Österreich und die Bundesrepublik Deutschland, haben sich der Stimme enthalten. Unter ihnen ist übrigens auch die Ukraine, die aber von Russland verlangt, eroberte Gebiete zurückzugeben und Reparationen zu leisten.

In der Resolution bekräftigt die Generalversammlung „ihre Forderung, dass sich Israel in Übereinstimmung mit den einschlägigen Resolutionen des Sicherheitsrates aus dem gesamten besetzten syrischen Golan bis zur Linie vom 4. Juni 1967 zurückzieht.“

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