Die Behauptung der ÖVP, Österreich habe wegen der sagenhaft guten Umfragewerte von FPÖ-Parteichef Herbert Kickl nicht den OSZE-Vorsitz bekommen, entpuppte sich als Farce und als ledigliches Ablenkungsmanöver von der „Sobotka-Affäre“.
Österreich für OSZE-Vorsitz nie zur Diskussion gestanden
Wenn die ÖVP schon eine Schmutzkübel-Kampagne gegen Kickl fährt, dann sollten sich der Parteiobmann Karl Nehammer und sein Generalsekretär Christian Stocker besser zusammenreden. Denn während Stocker den FPÖ-Chef aufgrund eines Berichtes des ÖVP-Blattes Die Presse mit dem Titel „Kickl hat erste diplomatische Folgen“ in einer Aussendung dafür verantwortlich machte, dass Österreich nicht den Vorsitz bei der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) bekommen hat, sagte Nehammer gegenüber der APA etwas ganz anderes, nämlich: Österreich sei als möglicher OSZE-Vorsitz „nie zur Diskussion“ gestanden. Es habe auch keine Intervention gegen Österreich gegeben, versicherte der ÖVP-Kanzler.
Märchenwelt von ÖVP-Stocker bricht zusammen
Damit bricht die Märchenwelt des Christian Stocker, der derzeit anscheinend nach jedem Strohhalm greift, um die ÖVP vor dem totalen Untergang zu retten, und dabei nicht davor zurückschreckt, Dinge einfach zu erfinden, völlig zusammen. Der skandalgebeutelten ÖVP sei keine Unwahrheit mehr zu tief, sagte dazu FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker in einer Aussendung.
Medien gehen Erfindung von Stocker auf den Leim
Bemerkenswert bei diesem neuerlichen Anpatz-Versuch der ÖVP ist das Verhalten einiger Medien. Die Presse zum Beispiel nennt überhaupt keine Namen für ihre Behauptung, dass Kickl für angebliche “diplomatische Folgen” verantwortlich sei. Sie beschränkt sich lediglich auf die Formulierung „durch Informationen der Presse zufolge“. Ein Schelm, wer denkt, dass dieser Informant ÖVP-Generalsekretär Stocker sein könnte.
Kronen Zeitung schreibt von Presse ab
Erschreckend auch wieder einmal die Kronen Zeitung, die sich in ihrem Bericht unter dem Titel „Angst vor FPÖ-Kanzler Kickl hat erste diplomatische Folgen“ nur auf die Presse-Darstellung beruft, auf eigene Recherchen aber verzichtet.
Diese Berichte passen zur allgemeinen Anti-FPÖ-Kampagne der Systemmedien wie dem Standard, in dem Hans Rauscher heute, Mittwoch, schreibt, dass 30 Prozent für die FPÖ ein „demokratisches Problem“ sei. FPÖ-Chef Kickl hat dazu auf Facebook seine Meinung gesagt: