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Ingrid Brodnig

Ingrid Brodnig meint, dass viele Kinder von corona-geimpften Frauen mittlerweile im Kindergartenalter seien. Mit dieser rechnerischen Fehlleistung wischt sie dramatisch sinkende Geburtenzahlen seit der Existenz der Corona-Impfung vom Tisch.

29. September 2023 / 09:25 Uhr

„Faktenchecker“-Konferenz: Brodnig macht sich mit Kritik an „Report24“ völlig lächerlich

Die Austria Presse Agentur (APA) veranstaltete gestern (28. 9. 2023) eine Konferenz mit dem hochtrabenden Titel „The Future of Fact Checking“ und versammelte dabei die üblichen „Experten“ – allen voran die beiden Profil-Autoren Ingrid Brodnig und Jakob Winter. Und sie taten auch dort, wofür die bekannt sind: Sie spuckten Gift und Galle gegen freie Medien – zumal gegen solche, die erfolgreicher sind als ihr seit vielen Jahren in einer tiefen wirtschaftlichen Krise steckendes Nischenblatt Profil.

Faktencheck von Faktenchecks ist unerwünscht

Brodnig hielt einen eher blamablen Vortrag, in dem sie sich hauptsächlich darüber beklagte, dass es Leute gibt, die sich auch von „Faktenchecks“ nicht überzeugen lassen – schlimmer noch: diese anzweifeln und sogar öffentlich kritisieren. In diesem Zusammenhang nannte sie das freie Medium Report 24, das es sich doch tatsächlich erlaubt hatte, einen Faktencheck der APA zu analysieren und zu kritisieren. Brodnig unterstelle dem Medium, sich absichtlich einer gelehrten Sprache zu bedienen, was sie als „Technobabble“ bezeichnete. Bei der Aussprache des Begriffs „argumentum ad verecundiam“ geriet sie beträchtlich ins Stolpern.

Kinder von corona-geimpften Frauen mittlwerweile „Im Kindergartenalter“

Selbst versuchte sie sich an dieser, diese „Schlacht der Faktenchecks“ bestimmenden Frage, ob die Corona-Impfung die Fruchtbarkeit von Frauen beeinträchtigt, mit einem eher simplen Gedanken:

Es gibt immer noch Leute, die der Meinung sind, dass corona-geimpte Frauen unfruchtbar wären, auch wenn sehr viele corona-geimpfte Frauen mittlerweile Kinder im – was weiß ich? – Kindergartenalter haben.

„Was weiß ich?“, war hier der zentrale Einschub. Es mag durchaus sein, dass geimpfte Frauen Kinder im Kindergartenalter haben – aber ganz sicher nur solche, die zu einem Zeitpunkt gezeugt wurden, als es die Corona-Impfung noch gar nicht gab. Ansonsten geht sich das zeitlich gar nicht aus, beginnt doch das Kindergartenalter in Österreich mit drei Jahren und ist die Corona-Impfung erst seit Anfang 2021 erhältlich, wobei zunächst ältere Personen geimpft worden sind. Kinder von Frauen, die trotz Corona-Impfung schwanger wurden, dürften also frühestens Ende 2021 geboren worden sein und sind damit noch nicht einmal zwei Jahre alt.

Drastischer Geburtenrückgang setzte 2022 ein und hält an

Tatsache ist übrigens, dass es im Jahr 2022 in Österreich laut Statistik Austria einen durchaus signifikanten Geburtenrückgang um 4,5 Prozent gab. Ein Wert von 9,1 Geburten pro 1000 Einwohner bedeutete auch einen Tiefststand innerhalb der letzten zehn Jahre. In Deutschland, wo bereits Zahlen aus 2023 publiziert wurden, ist von einem weiteren dramatischen Rückgang um 6,1 Prozent die Rede, wobei es 2022 bereits einen noch schärferen Rückgang als in Österreich gegeben hatte – nämlich um 7,1 Prozent.

Diese Zahlen hörte man von Ingrid Brodnig naturgemäß nicht und somit schon gar keinen Erklärungsversuch. Man darf allerdings mutmaßen, dass es ihrer Meinung nach ganz sicher nichts mit der Corona-Impfung zu tun hat…

Fleischverbot in Wien – Trotz schriftlicher Zielsetzung alles Blabla…

Einen weiteren Angriff gegen Report24 ritt Brodnig wegen eines Berichts über eine Initiative namens „C40 Cities Climate Leadership Group“, der rund 1000 Städte angehören, die hinsichtlich CO2-Emissionen ein „Race to Zero“ veranstalten. Report24 fasste die Ziele dieser Initiative, der auch die österreichische Hauptstadt Wien angehört, so zusammen und verlinkte auch die Quellen:

Das bedeutet im Klartext: null kg Fleisch, null kg Milchprodukte, 0 private Fahrzeuge. Hinzu kommt, dass eine Person pro Jahr nur drei neue Kleidungsstücke kaufen darf und maximal alle drei Jahre einen Kurzstreckenflug unternehmen darf. Diese Ziele finden sich im Bericht “The Future of Urban Consumption in a 1.5°C World”. Dieser wurde 2019 erstmals herausgegeben. In der Version des Jahres 2023 finden sich dieselben Inhalte.

Brodnig erweist sich als Verfechterin einfacher Erklärungen

Für Brodnig war das von Report24 befürchtete „Fleischverbot“ – trotz der erwiesenermaßen vorhandenen Quellen – eine Erfindung. Ihre erneut sehr simple Erklärung:

Viele Städte wollen die CO2-Emission verringern und es gibt oft Zugänge, wo es heißt: Weniger Fleisch essen ist gut. Das ist es. Punkt. Sehr unspektakulär.

Wie man ohne ein „Fleischverbot“ das durchaus spektakuläre Ziel von 0 Kilogramm Fleischkonsum in den teilnehmenden Städten erreichen will, darüber macht sich Brodnig sicherheitshalber keine Gedanken. Das könnte schließlich das System, das solche irren Projekte verfolgt, dafür aber systemkonforme „Faktenchecker“ sehr schätzt, in Bedrängnis bringen.

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