Das APA-Comm Politik-„Ranking“, das laufend die Berichterstattung von 14 österreichischen Tageszeitungen untersucht, zeigt für August 2023 zum ersten Mal FPÖ-Chef Herbert Kickl als medial sichtbarsten Politiker Österreichs.
Präsenz um 50 prozent erhöht
Mit 658 Artikeln erhöhte Kickl seine mediale Präsenz im Vergleich zum Vormonat um mehr als 50 Prozent und übernimmt so den Spitzenplatz im Ranking. Auf den Plätzen zwei und drei folgen ihm die Parteichefs von ÖVP und SPÖ, Karl Nehammer (607 Artikel) und Andreas Babler (513 Artikel). Deutlich dahinter belegen Finanzminister Magnus Brunner, ÖVP (289 Artikel), und Umweltministerin Leonore Gewessler von den Grünen (286 A.) die Ränge vier und fünf.
Politiker-Gehälter im Fokus
Im August 2023 war Kickl erstmals seit Beginn des APA-Comm Politik-„Rankings“ der medial präsenteste Politiker Österreichs. Neben den Analysen diverser Sommergespräche stand Kickl im Speziellen mit zwei Themen im Fokus: Politiker-Gehälter auf Landesebene sowie ein Video der FPÖ-Parteijugend. In Folge der ausgefallenen Inflationsanpassung auf Bundesebene forderte Kickl auch auf Landesebene eine Nulllohnrunde.
Journalisten verhalfen Kickl ungewollt zu medialem Erfolg
Auch wenn es die meisten Berichterstatter nicht immer gut mit ihm meinen, verhalfen sie Kickl mit ihren zum Teil „bösen Artikeln“ gegen ihn ungewollt zum medialen Erfolg. Nach einem Umfrage-Hoch der FPÖ und Platz eins bei der Frage, wer der nächste Bundeskanzler sein soll, lässt Herbert Kickl seine politische Konkurrenz jetzt auch in der laufenden Berichterstattung alt aussehen.