Immer lauter wird die Kritik am Teichtmeister-Urteil. Der wegen Missbrauchsbildern an Kindern angeklagte Schauspieler war vom Landesgericht für Strafsachen nur auf Bewährung verurteilt worden. Und die Staatsanwaltschaft Wien hatte das erstinstanzliche Urteil sofort akzeptiert. Für FPÖ-Chef Herbert Kickl vermittelt das Urteil den Eindruck, dass das Gesetz derzeit Täter mehr schütze als Opfer.
Empörung über Skandal-Urteil
Das ist auch der Tenor in den Sozialen Medien, wo der Umstand, dass Florian Teichtmeister keinen Tag ins Gefängnis muss, für viel Kritik sorgt. Durchwegs wird eine härtere Bestrafung gefordert. Immerhin geht es um den Schutz des Wertvollsten, was eine Gesellschaft hat: die Kinder.
Deshalb kündigte die FPÖ für nächste Woche ein eigenes Kinderschutzpaket an. Und für die Zukunft stellt Kickl fest: Eine FPÖ-geführte Bundesregierung würde jedenfalls „die Opfer mit all ihren Bedürfnissen“ ins Zentrum der Aufmerksamkeit stellen.
Deutlich mehr Schutz für Kinder
An erster Stelle stehen für die FPÖ der Opferschutz und der Schutz der Gesellschaft vor den Tätern. In zweiter Linie geht es um Gerechtigkeit für die Opfer durch echte Strafen für die Täter und staatlich finanzierte Hilfsangebote. Erst ganz am Schluss der Prioritätenliste dürfe die Fürsorge für den Täter stehen.
Im FPÖ-Paket werden konkrete Forderungen erhoben. So sollen solche Täter einen lebenslangen Registereintrag erhalten. Gesetzlich soll es deutlich höhere Mindest- und Höchststrafen und ein generelles Tätigkeitsverbot für einschlägig Vorbestrafte in allen Bereichen geben, die mit Minderjährigen zu tun haben.