Der aktuelle Integrationsbericht weist aus, dass sich 2022 mehr als 260.000 Menschen aus der Fremde in Österreich niedergelassen haben. Damit war dies ein Rekordjahr für die Einwanderung in Österreich.
ÖVP spricht von Erfolg
Aber man glaubt es nicht: Die ÖVP hat heute, Freitag, einen Pressedienst veröffentlicht, in dem sie titelt:
Integrationsbericht zeigt Erfolge der Volkspartei auf.
Generalsekretär Christian Stocker zählt auf: Menschen, die integrationswillig seien, würden jetzt „beste Voraussetzungen dafür vorfinden, Deutsch zu lernen und Arbeit zu finden“. Er lobt die „Integrationsleistungen“ der Ukrainer und kommt zur Erkenntnis, dass „solche Erfolge Konsequenz der guten und zukunftsweisenden Politik unserer Integrationsministerin Susanne Raab“ seien.
Wachstum nur durch Einwanderung
FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch zeigt sich verwundert über die „große Freude“ der ÖVP über den Integrationsbericht. Denn „ob das die letzten autochthonen Favoritner und Ottakringer freut, sei freilich fraglich“, wenn Österreich durch Einwanderung von 2015 auf 2022 um fünf Prozent angewachsen ist. Das bedeutet nämlich, dass in unserem Land mittlerweile 2,35 Millionen Menschen mit ausländischer Herkunft leben – und das Land nach ihrer Kultur und Religion entsprechend verändern.
Mangelnde Kompetenz
Wie „erfolgreich“ die ÖVP mit ihrer Einwanderungspolitik ist, zeigt sich auch in der Integration dieser vielen Fremden. Im Jahr 2022 hatten 78 Prozent der Syrer, die in Österreich lebten, einen Alphabetisierungsbedarf. Die Hälfte der Personen konnten weder lesen noch schreiben – auch nicht in ihrer Muttersprache.
Die Lösung von Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) ist ein „Onlinekurs“. Belakowitsch fragt:
Wie soll bitte jemand, der weder lesen noch schreiben kann, einen Computer bedienen?
ÖVP und Grüne lebten anscheinend in einer Traumwelt, aus der sie schwer erwachen können, so die freiheitliche Sozialsprecherin.