Am vergangenen Samstag wurde an einem U-Bahn-Hof in der bayerischen Landeshauptstadt ein polnischer Sprachschüler über mehrere Stunden von einem afghanischen Tatverdächtigen brutal missbraucht. Der 20-jährige Afghane konnte durch eine Handyortung – er hatte zuvor das Telefon seines Opfers gestohlen – gefunden werden und sitzt in Untersuchungshaft.
Polen-Ministerpräsident: Offene Grenzen führen zu Vergewaltigungen
Inzwischen hat sich auch der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki zu Wort gemeldet: Das brutale Verbrechen an dem erst 18-jährigen Polen ist für ihn eine logische Konsequenz der deutschen Politik. Wörtlich sagte er, dies seien die “Auswirkungen der Politik der offenen Grenzen”. Auch verteidigt er die strenge Migrationspolitik seines Landes – schließlich sei Polen, ganz anders als Deutschland, eines der sichersten Länder Europas und die Sicherheit der Polen liege ihm und seiner Regierung am Herzen.
Polnische Staatsanwälte sollen in Deutschland ermitteln dürfen
Zudem forderte er die deutsche Seite auf, mit den polnischen Behörden bei der Verfolgung des Falles zu kooperieren: “Wir werden die deutsche Seite bitten, die polnischen Staatsanwälte unverzüglich in die Ermittlungen einzubeziehen”, sagte der Politiker der rechten PiS-Partei.