Wie die Statistik Austria am Donnerstag bekannt gab, leben mittlerweile 2,35 Millionen Personen mit Migrationshintergrund in Österreich. Das sind um rund 540 000 mehr als im Jahr 2015. Der Anteil der Bevölkerung mit ausländischer Herkunft liegt damit heute bei 26,4 Prozent.
Immer mehr Einwanderung von Roma und „Syrern“
Dabei verschieben sich die Gewichte der Herkunftsländer immer weiter weg. Seit 2015 gab es die stärksten Zuwächse bei Personen mit rumänischer (+74 100), ukrainischer (+71 000) und syrischer (+70 900) Staatsbürgerschaft.
Zugehörigkeit bei Außereuropäern besonders hoch
Wenig überraschend steigt das Gefühl der Zugehörigkeit, sobald die Sozialleistungen sprudeln und der Lebensstandard gestiegen ist. So fühlen sich rund 80 Prozent der Afghanen, Bosnier, Syrer und Nordafrikaner besonders wohl in Österreich.
Ganz anders bei den Ukrainern. Nur jeder zweite fühlt sich zu Österreich gehörig.
Österreicher immer kritischer
Und die Österreicher? Wie steht es um ihre Wahrnehmung? Die Mehrheit, nämlich 34 Prozent, beurteilt das Zusammenleben mit den Einwanderern als „eher schlecht“ oder „sehr schlecht“, nur 28 Prozent als „eher gut“ oder „sehr gut“. Tendenz verschlechternd: Im Vorjahr äußerte sich „nur“ jeder vierte in Österreich Geborene so kritisch zum Miteinander mit Ausländern.
Anders die Einwanderer: 61 Prozent finden das Zusammenleben mit uns „eher gut“ oder „sehr gut“. Tendenz steigend.