An vielen Beispielen lässt sich festmachen, dass sich die westliche Wohlstandsgesellschaft durch den Überfluss in einer Art Endstadium befindet. Auf YouTube lässt sich nun ein neues Beispiel aus den Vereinigten Staaten finden. Für das Geld durch Millionen “Klicks” wird ein sündhaft teurer Ferrari vor laufender Kamera zerstört.
Mindestens 230.000 Euro Schaden
Der YouTuber ist dabei bekannt dafür, teure Gegenstände zu vernichten. Dem dekadenten Publikum scheint es zu gefallen. Das neuste Video über den genannten Ferrari hat auf YouTube innerhalb der ersten vier Tage über sechs Millionen Aufrufe erzielt. Somit generiert der Filmer durch Werbeeinnahmen anscheinend mehr Umsatz, als der Sportwagen kostet. Der im Video befindliche Ferrari F8 Tributo beginnt bei einem Verkaufspreis von 230.000 Euro. Im Video zündet er den Wagen an und lässt ihn komplett verbrennen.
Guter Kommentar von renommierter Zeitung
Ein Journalist der renommierten Zeitung Auto Bild hat das unethische Verhalten der selbsternannten “rich kids” (zu Deutsch: reiche Kinder) passend in einem Artikel als widerwärtig kommentiert:
Hier sind bestimmt nicht die hellsten Kerzen auf der Torte am Werk, aber offenbar werden sie damit reich: über fünf Millionen Aufrufe in zwei Tagen. Sein Kanal mit knapp sechs Millionen Abonnenten besteht aus zahlreichen Videos, in denen teure Gegenstände zerstört werden. Nach seiner Aussage gibt es Wichtigeres als Materielles. Der Aussage stimme ich zu. Allerdings rechtfertigt das keine mutwillige Zerstörung! Während sich Familien krisen- und inflationsbedingt im Supermarkt einschränken müssen und an einen Autokauf erst gar nicht denken, ist dieses Verhalten der “rich kids” einfach nur widerwärtig. Schade, dass YouTube solche Moralbrände nicht löscht.