Während in Westeuropa sich das Christentum zunehmend von all seinen ursprünglichen Werten distanziert, wird im Osten demonstrativ ein starkes, wehrhaftes Christentum gelebt. So auch in Ungarn: Vergangenen Sonntag, am 20. August, wurde am Nationalfeiertag ein gigantisches Kreuz aus unzähligen Drohnen gebildet.
Christentum untrennbar mit dem Feiertag verbunden
Während in Deutschland oder Österreich solch eine Symbolik seitens der Regierung undenkbar geworden ist, müssen sich die Ungarn nicht einmal den Vorwurf der Provokation gefallen lassen. Denn am Nationalfeiertag wird die Staatsgründung durch den heiligen König Stephan I. im Jahre 1000 gefeiert. Neben der Staatsgründung war einer seiner wesentlichen Errungenschaften die Abschaffung der östlichen Naturreligionen und damit die Einführung des Christentums in Ungarn. Somit ist die Symbolik des gigantischen Kreuzes absolut logisch mit dem Feiertag verbunden.
Eine Attraktion der Superlative
Wie Unser Mitteleuropa berichtet, ist das abendliche Feuerwerk (in dessen Rahmen auch das Kreuz präsentiert wurde) eine Attraktion der Superlative, die in Europa einzigartig ist. Zum Einsatz kamen unter anderem 34.230 pyrotechnische Effekte, ein Feuerteppich auf der Donau und fast 900 Drohnen. Abgefeuert wurde das staatliche Feuerwerk von 230 Startpunkten, sieben Schiffen und 65 Pontons. Patriotisch wurde nach dem Ende von den unzähligen Besuchern die ungarische Nationalhymne gesungen.