Zu welchen schier unglaublichen Methoden manche Journalisten greifen, um der FPÖ in Österreich und der AfD in der Bundesrepublik Deutschland zu schaden, ist schon mehr als bedenklich.
Ein Fall im Fernsehsender RTL zeigt nun, zu welchen Falschnachrichten Medienleute imstande sind, um Andersdenkende zu verunglimpfen. Der freie Reporter und Moderator Maurice Gajda soll auf dem Kurznachrichtendienst X, vormals Twitter, einen „Tweet“ nachgebaut haben, in dem er die ehemalige AfD-Chefin Frauke Petry sagen lässt:
Ich glaube, kein normaler Deutscher will einen rosa gefärbten Asiaten beim ESC sehen.
Moderator las falschen “Tweet” live vor
Gajda las diese vermeintliche Petry-Aussage am 5. August 2023 in der Sendung „Explosiv Weekend“ vor und behauptete, dass dieser „Tweet“ inzwischen gelöscht sei. In dem Beitrag wurde über den Sänger Trang Hieu Nguyen, der am deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest teilgenommen hatte, berichtet. Ihm hatte Gajda diesen angeblichen Text von Frauke Petry vorgelesen.
Rassistischen Text verfasst
Petry bestritt vehement, diesen „Tweet“ jemals gemacht zu haben. Sie wehrte sich über X und meinte:
Wie man mit politisch unbequemen Personen umgeht, demonstriert @RTL_com hier eindrucksvoll. Man denkt sich einen rassistischen Tweet aus, ein Grafiker setzt das um und fertig ist das Fake. @MauriceGajda
Mit journalistischen Grundsätzen unvereinbar
Gestern, Freitag, reagierte RTL in dieser Causa. In einer Erklärung wurde mitgeteilt, dass die Zusammenarbeit mit dem freien Reporter und Moderator Maurice Gajda mit sofortiger Wirkung beendet wird. Die Begründung:
Die internen Prüfungen zu seinem Beitrag in „Explosiv Weekend“ vom 5. August 2023 haben schwere Verfehlungen von Maurice Gajda bei der Erstellung des Beitrags ergeben, die mit den journalistischen Grundsätzen und Richtlinien unseres Hauses unvereinbar sind. Zudem konnte bei den weitreichenden Prüfungen bisher auch keinerlei Hinweis darauf gefunden werden, dass es den in dem Beitrag nachgebauten Tweet so jemals gegeben hat.
“Krone” lässt “Abschiedsbrief-Schreiberin” auf FPÖ los
Während also RTL einen Journalisten feuert, der dem Vernehmen nach Falschnachrichten verbreitet hatte, und RTL mit dieser Entscheidung die Glaubwürdigkeit des Senders wieder herstellen will, reagiert die Kronen Zeitung auf den von einer Redakteurin erfundenen Abschiedsbrief, in dem Vorwürfe gegen FPÖ-Chef Herbert Kickl erhoben wurden, bis dato nicht. Im Gegenteil: Wie Kickl in einem Facebook-Beitrag bemerkte, darf diese Person weiterhin „Fake News“ gegen die FPÖ behaupten.