Am Start in das neue Schuljahr hat Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) eine wichtige Klarstellung bekannt gemacht.
Rat vom Rat für deutsche Rechtschreibung
Der Mitteldeutschen Zeitung teilte sie mit, dass die Nutzung von Gender-Sternchen und ähnlichen Schreibweisen an Schulen untersagt ist. Und zwar nicht nur im Unterricht, sondern auch im offiziellen Schriftverkehr. Konstruktionen wie „Lehrer:innen“ und „Schüler_innen“ dürfen nicht mehr vorkommen .
Begründet wird die Entscheidung mit dem jüngsten Beschluss des Rats für deutsche Rechtschreibung, der die modernen Sonderformen nicht im Einklang dem aktuellen amtlichen Regelwerk betrachtet.
Schülertexte im Ermessen des Lehrers
Schwierig wird es, wenn Schüler Texte in Gender-ideologischer Schreibweise abliefern. Hier müsse die gesamte Leistung des Schülers betrachtet werden. Die Gender-Schreibweise sei jedenfalls zu korrigieren. Ob sie die Note verschlechtert, liegt im Ermessen des Lehrers, der die Freiheit zur Beurteilung hat.
Linke gegen Ministeriumsentscheidung
Kritik kommt natürlich von den Linken. Die Grünen sehen ein „Verrennen in einem Kulturkampf“ und zwar „ohne Not“. Geht es nicht nach den Linken und wagt es jemand, die linken Auswüchse in der Gesellschaftspolitik zurückzustutzen, dann führt eine Maßnahme immer zu „unnötiger Konfrontation und Spaltung“.
Und scheinbar denken die Grünen gar nicht daran, die Maßnahme zu akzeptieren. Sie halten fest: Für sie ist es unerlässlich, dass die Schüler den Gebrauch „von geschlechtergerechter Sprache schon in der Schule kennenlernen“.