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Der Hamburger Hauptbahnhof ist hinsichtlich Gewaltdelikten laut Polizeistatistik der gefährlichste Bahnhof Deutschlands.

15. August 2023 / 11:10 Uhr

Gewalt an deutschen Bahnhöfen gerät außer Kontrolle

Der Inhalt eines von der Bild-Zeitung veröffentlichten Geheimberichtes „Gewaltdelikte auf Bahnanlagen im Jahr 2022“ zeichnet ein erschreckendes Bild. Die deutschen Bahnhöfe entwickeln immer mehr zu Brennpunkten von Gewalt und Verbrechen. Mit 47 Prozent der Tatverdächtigen geht bei Körperverletzungen knapp die Hälfte auf das Konto von Ausländern.

Zahl der Gewaltdelikte explodiert

Die bisher geheim gehaltenen Zahlen der Bundespolizei belegen, dass sich Reisende im Bahnverkehr nicht mehr sicher fühlen können. Demnach gab es 2022 im Vergleich zu 2019 eine alarmierende Zunahme der Kriminalität an deutschen Bahnhöfen. Die Gewalttaten stiegen insgesamt um rund 28 Prozent. Besonders groß war der Anstieg von Messerdelikten um 44,5 Prozent, „gefährliche Werkzeuge“ kamen sogar um 80,4 Prozent häufiger zum Einsatz. Sexualdelikte stiegen um 43 Prozent und Bedrohungen gegen Reisende haben sich mehr als verdoppelt.

Beunruhigend: Allein im Jahr 2022 gab es 78 Fälle, bei denen Reisende absichtlich aufs Gleis gestoßen wurden. Einer dieser hinterhältigen Anschläge endete für das Opfer tödlich. 57 Personen wurden verletzt, 13 davon schwer.

„Südländer“ prügelte auf Frauen ein

Wie zur Bestätigung der Statistik ereignete sich in der Nacht auf letzten Sonntag eine Gewalttat am Bahnhofsvorplatz in Bielefeld. Dort prügelte ein als „Südländer“ beschriebener Mann zwei junge Frauen krankenhausreif. Der flüchtige unbekannte Täter schlug dermaßen brutal auf seine Opfer ein, dass diese teilweise mit Nasenbeinbruch, Hämatomen, Schwellungen und Gehirnerschütterungen ins Krankenhaus gebracht werden mussten, berichtet die Neue Westfälische.

Dass nicht Schlimmeres passiert ist, verdanken die Frauen einem beherzt eingreifenden Passanten, der dann selbst zum Ziel von Attacken des Haupttäters und zwei weiteren Männern wurde, die ebenfalls unerkannt die Flucht ergriffen.

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