Die erst zehn Jahre junge Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) liegt laut aktueller Forsa-Meinungsumfrage auf dem bislang höchsten Wert, der je für sie gemessen wurde.
AfD im Allzeithoch
Mit 21 Prozent Wählerzustimmung liegt sie laut Trendbarometer von RTL und ntv nur noch vier Prozent hinter den Unionsparteien, die zuletzt zwei Prozentpunkte verloren haben. Die AfD ist damit im Allzeithoch.
Die Kanzlerpartei SPD käme, wenn am Sonntag Bundestag wäre, mit 17 Prozent nur noch auf Platz 3. Koalitionspartner Grüne kommen auf 15 Prozent und die FDP auf sechs Prozent der Wählerstimmen.
AfD mehr als verdoppelt, sonst wenig Veränderung zu 2021
Im Vergleich zur letzten Bundestagswahl geht die AfD als große Siegerin hervor. Denn CDU/CSU hatten bei der Bundestagswahl im September 2021 24,1 Prozent, konnten sich also leicht verbessern. Seit April 2022 waren die Unionsparteien im Trendbarometer nicht so schlecht wie heute.
Mehr als zehn Prozent legte aber die AfD zu. Die SPD stürzt ab (minus 8,7 Prozentpunkte), die Grünen gewinnen ebenfalls leicht dazu (plus 0,2 Prozentpunkte) und die FDP verliert stark (minus 5,5 Prozentpunkte), die Linke bleibt etwa gleich (2021 4,9 Prozent, Umfrage 2023 fünf Prozent).
Kopf-an-Kopf-Rennen bei Lösungskompetenz
Interessant ist auch das Ergebnis der Frage, welche Partei mit den Problemen in Deutschland am besten fertig werde. Denn da gibt es fast ein Kopf-an-Kopfrennen: Nur zwölf Prozent glauben an die CDU/CSU, zehn Prozent an die SPD, neun Prozent an die AfD und acht Prozent an die Grünen, aber nur zwei Prozent an die FDP. Die große Mehrheit, nämlich 57 Prozent, traut allerdings keiner Partei die Lösung der Probleme in Deutschland zu, ein Plus von einem Punkt.