Wie eine FPÖ-Anfrage an den grünen Gesundheitsminister Johannes Rauch ergab, kauft der Staat nicht nur weiterhin Covid-19-Impfstoffe ein (unzensuriert berichtete), sondern auch Vakzine gegen die sogenannte „Affenpocken“-Erkrankung.
Eine einzige Infektion in Österreich
Die „Affenpocken“, die aus politischer Korrektheit in „MPox“ umbenannt wurden, sind in Österreich unter Kontrolle: Heuer wurde erst eine Infektion gemeldet, davor wurden vier Monate lang überhaupt keine Infektionen registriert. Auch die Weltgesundheitsorganisation hat den Gesundheitsnotstand für die Affenpocken-Erkrankung bereits aufgehoben. Trotzdem empfiehlt das Nationale Impfgremium die Impfung für bestimmte Personen weiterhin und besorgte sich 25.000 Impfdosen.
Impfdosen über EU bestellt: Keine Offenlegung der Verträge
Wie viel die Steuerzahler dafür zahlen müssen, bleibt jedoch wieder einmal unklar: Der Gesundheitsminister wollte weder über die Vertragsinhalte der Großbestellung noch über die entstandenen Kosten für die 25.000 Dosen Auskunft geben, weil diese über die EU beim Hersteller der Impfstoffe aufgegeben wurde und die Offenlegung dieser Verträge der Europäischen Kommission unterliege.
Steuerzahler dürfen zahlen – aber nicht wissen, wie viel
Die Anfragestellerin, FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch, sieht darin einen Schlag ins Gesicht der Steuerzahler: Diese dürfen zwar für die Beschaffung der Impfstoffe zahlen, aber nichts über die Kosten erfahren.
Anscheinend laufen derartige Millionendeals mit Pharmakonzernen jetzt allesamt unter „von der Leyens Geheimhaltungskodex“ ab, deren Chats mit Pfizer zum Milliardendesaster der Corona-Impfstoffbeschaffung noch immer penibel unter Verschluss gehalten werden.
Besonders skurril ist auch die Erklärung des Ministers, wieso die „Affenpocken“ in „MPox“ umbenannt wurden: Damit wolle man „Stigmatisierung, Rassismus und Diskriminierung“ (wessen eigentlich?) entgegenwirken – „MPox“, das als Kürzel für „Monkeypox“ steht, bedeutet jedoch genau dasselbe.