Das Statistikamt Eurostat hat eine Schätzung für die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) herausgegeben. Demnach verzeichnet die Eurozone einen Rückgang des BIP um 0,1 Prozent im ersten Quartal des Jahres. Die 20 Staaten der Eurozone sind damit in eine sogenannte „technische Rezession“ gerutscht, nachdem die Wirtschaft auch im vorangegangenen Quartal geschrumpft war.
Schönrederei bei Wirtschaftsfachleuten
Überhaupt sind die Schätzungen der Wirtschaftsfachleute seit längerer Zeit optimistischer als die Wirklichkeit. Schon im Vergleichsquartal des Vorjahres waren sie von einem Wachstum von 1,3 Prozent ausgegangen, geworden sind es dann nur 1,0 Prozent.
Bessere und schlechtere Staaten
Die 20 Staaten der Eurozone sind wirtschaftlich sehr unterschiedlich, weshalb auch die aktuellen Wirtschaftsdaten von Land zu Land verschieden sind. So wuchs die Wirtschaft im Quartalsvergleich etwa in Luxemburg um 2,0 Prozent und in Portugal um 1,6 Prozent, während Österreich lediglich 0,01 Prozent Wirtschaftswachstum schaffte.
Teils starke Rückgänge mussten die Bundesrepublik Deutschland (minus 0,3 Prozent), Irland (minus 4,6 Prozent) und Litauen (minus 2,1 Prozent) hinnehmen.