Unzensuriert.at hat wohl noch nie so oft über die SPÖ berichtet, wie in
den vergangenen Wochen. Doch die Ereignisse überschlagen sich. Noch-SPÖ-Chefin
Pamela Rendi-Wagner hat beim heutigen „Blauen Foyer“ – pardon „Roten Foyer –
betont, dass sie nicht mehr als Vorsitzende beim kommenden Parteitag
kandidieren werde. Auch, wenn das Ergebnis bei der Mitgliederbefragung
„arschknapp“ gewesen sei, nehme sie das Ergebnis zur Kenntnis.
Geordnete Übergabe
Nun will sie eine geordnete Übergabe regeln. Ob sie SP-Klubvorsitzende
bleibt oder sich komplett aus der Politik zurückzieht, blieb komplett offen.
Denn sie verschwand nach wenigen Worten, ohne eine Frage der Journalisten
entgegenzunehmen. Präsidium und Parteivorstand stellen nun die Weichen,
Andreas Babler hat sein Kommen zugesagt. Hans Peter Doskozil wird wohl
ebenfalls kommen.
Das Team um Babler will übrigens eine zweite Mitgliederbefragung in Form einer
Stichwahl. Dies wird aber vom Doskozil-Lager abgelehnt. So betont
Doskozil-Anhänger und einstiger SPÖ-Bundesgeschäftsführer Max Lercher, dass
die Befragung zu respektieren sei, womit Doskozil es zustehe, neuer
Vorsitzender zu werden.