Leonore Gewessler / ÖBB Zug

Ministerin Gewessler lässt es zu, dass die Bahn für die Menschen ein Stück unattraktiver wird, weil sie ab Mitte Juni mehr dafür bezahlen müssen.

9. Mai 2023 / 09:51 Uhr

Gewessler heizt Teuerungslawine mit höheren Zugpreisen weiter an

Die Inflation steigt und steigt, die Armut unter den Österreichern wächst. Und was macht die grüne Verkehrsministerin Leonore Gewessler? Sie heizt die Teuerungslawine mit höheren Zugpreisen weiter an.

Zugtickets innerhalb eines halben Jahres um zehn Prozent teurer

Nach dem krachend gescheiterten „Lebensmittelgipfel“ im grünen Sozialministerium von Johannes Rauch folgte das nächste Totalversagen der Bundesregierung im Kampf gegen die Teuerung: Die ÖBB – unter Führung der grünen Verkehrsministerin Leonore Gewessler – gaben am Montag, 8. Mai, bekannt, dass sie mit 11. Juni 2023 die Ticketpreise um 5,8 Prozent erhöhen werden. Da es schon im Dezember 2022 eine Erhöhung von 3,9 Prozent gegeben hatte, bedeutet das unterm Strich eine Erhöhung von fast zehn Prozent innerhalb eines halben Jahres.

Teurere Tickets befeuern die Inflation

Egal, wie sich die Menschen in Österreich also fortbewegen, mit dem Auto oder mit dem Zug, sie werden von der Regierung ausgesackelt. Das sei der nächste Anschlag auf die teuerungsgeplagten Österreicher, ortet der freiheitliche Verkehrssprecher und Generalsekretär Christian Hafenecker. In einer Aussendung sagte er:

Bei den Verkehrsdienstverträgen gibt es jährlich eine Kostenanpassung. Das Verkehrsministerium hätte den ÖBB die Kostensteigerung durch gestiegene Energiepreise abgelten und so auch einen aktiven Beitrag zur Inflationsbekämpfung leisten können. So aber werden die teureren Tickets die Inflation weiter befeuern, denn Zugtickets sind Bestandteil des Warenkorbes. Daran hat die Verkehrsministerin offenbar nicht gedacht – aber wie denn auch? Sie investiert bekanntlich ihre gesamte Energie dafür, den Menschen das Autofahren madig zu machen, wie die Einführung der CO2-Steuer und die Neugestaltung der Normverbrauchsabgabe NoVA eindrucksvoll gezeigt haben.

Misstrauensanträge gegen die gesamte Regierung

Sowohl FPÖ als auch SPÖ kündigten einen Misstrauensanstrag gegen die Regierung an. In einer Aussendung bekräftigte FPÖ-Chef Herbert Kickl die Gründe dafür:

Diese Regierung lässt die heimische Bevölkerung auch bei den Lebensmittelpreisen weiterhin eiskalt im Stich. Wer sich auf diese Bundesregierung verlässt, der ist verlassen.

Weiter im “Zähne zusammenbeißen”-Modus

Für ihn, Kickl, stelle sich auch die Frage, wie lange Bundespräsident Alexander Van der Bellen noch zuschauen würde, wie die heimische Bevölkerung finanziell immer mehr unter die Räder komme. Wörtlich meinte er:

Vielleicht findet er ja nach der Krönungszeremonie in England wieder die Gnade, seinen Fokus auf die Menschen im Land zu richten. Oder sollen wir einfach so weiter im „Zähne zusammenbeißen“-Modus weitermachen?

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