Unpassende Entgleisung: Michael Friedman beschimpfte bei einer Gedenkveranstaltung die FPÖ als “Partei des Hasses”. Dabei ist er selbst kein unbeschriebenes Blatt.

6. Mai 2023 / 09:11 Uhr

Entgleisung: Jüdischer Publizist beschimpft FPÖ als “Partei des Hasses”

Es handelt sich sicherlich um keine Bildungslücke, wenn Sie noch nie etwas von einem gewissen Herrn Michael Friedman gehört haben. Dieser jüdische Publizist sorgte im Rahmen einer Gedenkveranstaltung im Parlament gegen Gewalt und Rassismus für eine ungeheuerliche Entgleisung gegen Abgeordnete der FPÖ, die er als “Antidemokraten” beschimpfte und dies auch als eine “Ehre” empfand. Wenngleich er die Partei nicht beim Namen nannte (hingegen aber die ÖVP, die mit ihr koalierte), so waren seine Worte unmissverständlich. Kopfschütteln folgte aus den FPÖ-Reihen.

Kommentar von Unzensurix

Die Würde des Menschen werde nicht von allen respektiert, Menschen würden von dieser Partei diskriminiert, da sie meine, einige seien niemand, nämlich Menschen zweiter und dritter Klasse. Von dieser Partei gebe es Wahlkämpfe, bei denen mit rassistischen Narrativen gespielt und die Würde des Menschen mit Füßen getreten werde.

Was Friedman damit konkret meinte, blieb er schuldig. Denn es gibt wohl keinen einzigen Wahlkampf, bei dem die FPÖ sich “rassistischer Narrative” bedient hätte oder gemeint hat, dass es Menschen zweiter oder dritter Klasse gebe.

Umgekehrt muss natürlich betont werden, dass nicht alle Menschen gleich sind, auch nicht vor dem Gesetz. Zum einen ist genetisch gesehen jeder Mensch für sich einzigartig, außerdem haben alle Staaten unterschiedliche Gesetze, womit es schon einmal keine Gleichheit geben kann.

Und wenngleich es von der FPÖ wohl nie behauptet wurde, so ist klar, dass nicht alle Menschen in einem Staat die gleichen Rechte haben. EWR-Bürger, die nach Österreich ziehen, wie auch Drittstaatsangehörige haben natürlich keinen Anspruch auf Sozialleistungen ab dem ersten Tag. Wo würden wir denn hinkommen? Die ganze Welt würde nach Österreich kommen, der Sozialtourismus hätte (noch mehr) Hochsaison.

Und natürlich haben auch Asylwerber nicht die gleichen Rechte wie österreichische Staatsbürger. Denn sie erhalten die Grundversorgung, von der manch Österreicher träumen könnte. Abgesehen davon gibt es unzählige parlamentarische Anfragen samt deren Beantwortungen, die aufzeigen, dass die überwiegende Anzahl von Fremden, die illegal nach Österreich kommen und um internationalen Schutz ansuchen, kein Anrecht auf Asyl haben. Das ist eine Tatsche, mit der sich Friedman wohl noch nie auseinandergesetzt hat. Wirtschaftsmigranten, Asyltouristen und Glücksritter, die glauben, auf Kosten der Allgemeinheit leben zu können, kommen in Scharen ungehindert über unsere Grenzen. Dass die FPÖ solche Missstände aufgreift, ist ebenso verständlich wie notwendig.

Die FPÖ hat immer wieder in Wahlkämpfen die Integration von Ausländern eingefordert. „Deutsch, statt nix verstehn“. Wer bitte kann ernsthaft gegen eine solche Forderung sein? Und dass die Islamisierung ein Problem darstellt und sich wohl recht rasch im Internet Belege finden, dass der Antisemitismus vor allem von radikalen Islamisten ausgeht, lässt sich schwer ignorieren.

Friedman erwähnte außerdem, dass verhindert worden sei, dass die FPÖ als „Partei des Hasses“ auch noch „gekoschert“ worden sei. Was für ein unpassender Vergleich, zumal der Begriff „koscher“ in erster Linie bei Speisevorschriften verwendet wird.

Recherchen im Internet zeigen, dass Friedman selbst in einigen Belangen nicht ganz „koscher“ gehandelt haben dürfte. Auf Wikipedia liest man von der „Friedman-Affäre“.  So heißt es:

Im Juni 2003 geriet Friedman im Zuge von Ermittlungen wegen Menschenhandels im Rotlichtmilieu in das Blickfeld der Staatsanwaltschaft. Mehrere Zwangsprostituierte, die illegal aus der Ukraine nach Deutschland gebracht worden waren, sagten aus, Friedman habe mit ihnen mehrmals Sex gehabt, Kokain angeboten und selbst Kokain konsumiert. Prostituierte und Suchtmittel habe er unter dem Pseudonym „Paolo Pinkel“ angefordert; dies sei von der Polizei angeblich falsch verstanden worden, Friedman behauptete später, eigentlich „Paolo Pinkas“ verwendet zu haben. Daraufhin wurden seine Kanzlei und seine Wohnung rechtmäßig durchsucht und drei szenetypische Päckchen mit Kokain-Anhaftungen gefunden. Die Menge war aber zu gering, um den genauen Wirkstoffgehalt zu ermitteln. Das Ergebnis seiner Haarprobe war hingegen positiv, was rechtlich seinen Kokainkonsum nachwies. Daraufhin erging am 8. Juli 2003 ein Strafbefehl wegen Kokainbesitzes über 150 Tagessätze von zusammen 17.400 Euro, den er widerspruchslos akzeptierte.

Friedman trat im Zuge der Affäre von allen öffentlichen Ämtern zurück. In einer Erklärung bedauerte er, einen „Fehler gemacht zu haben“. Er entschuldigte sich bei den Menschen, die er enttäuscht habe, und bat die Öffentlichkeit um „eine zweite Chance“. Da er es vermied, sich ausdrücklich bei den Prostituierten zu entschuldigen, wurde er u. a. von der Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes öffentlich kritisiert. Weiterhin trat er von der Moderation der Sendung Friedman am 8. Juli 2003 zurück.

Dass solch einem Mann nun neuerlich eine Bühne geboten wurde, ist mehr als bedenklich. Bedenklich ist außerdem, dass Menschen ihre jüdische Abstammung benutzen, um die FPÖ wüst und unsachlich zu beschimpfen. Friedman habe lange überlegt, ob er die Einladung annehme, da er großes Unbehagen empfunden habe. Besser wäre es wohl gewesen, er wäre nicht gekommen.

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