Vom 12. bis 23. Juni wird Europa zum Schauplatz der größten aviatischen NATO-Übung namens ,,Air Defender 23″, die es jemals in der Geschichte gegeben hat. Ob Eurofighter Typhoon oder F-35, bis zu 220 Kampfflugzeuge werden im Juni vielfach über den Kontinent fliegen und Verlegungen simulieren.
Süddeutschland wird zur Sperrzone
Aufgrund der massiven Dichte an Kampfflugzeugen wird zum Schutze aller Anwesenden eine Sperrzone im Süden Deutschlands errichtet. 220 Flugzeuge, 23 verschiedene Flugzeugtypen sowie bis zu 10.000 Soldaten bei 24 beteiligten Nationen erwartet. 64 Flugzeuge sind davon von der deutschen Luftwaffe. Hauptdrehscheiben werden Schleswig-Holstein, Mecklenburg, Vorpommern, Niedersachsen, aber auch Wunstorf und Lechfeld in Bayern sowie Rheinland-Pfalz, Niederlande und Tschechien sein, also zum Teil nur unweit der österreichischen Grenze entfernt. Durch die Sperrzone können logischerweise massive Einschränkungen in der zivilen Luftfahrt die Folge sein. Wenn Sie zu dieser Zeit von, nach oder durch Süddeutschland fliegen, sollten Sie sich im Voraus über etwaige Änderungen informieren. Die Einschränkungen gelten nur von Montag bis Freitag, am Wochenende wird es keine Sperrzonen geben.
Neue Kampfflugzeuge und NATO-Doktrin
Zum ersten Mal wird das neue Tarnkappen-Kampfflugzeug der USA, die F-35 Lightning II, eingesetzt. Ziel der Übung ist, die einzelnen Staaten in Form der NATO-Luft-Doktrin operieren zu lassen. Weitere Ziele sind die Verbesserung der Kommunikation und das Üben taktischer Feinheiten, sowie das Üben von Notfall-Fähigkeiten im Jagdkampf.
Einen nicht unerheblichen Teil der Luftfahrzeuge beim “Air Defender” wird die USA stellen: 100 Flugzeuge aus 35 US-Bundesstaaten werden für das Manöver nach Deutschland verlegt.