Südafrika hatte Covid-19 grundsätzlich gut überstanden. Die Infektions- und Sterberaten waren niedrig, die Durchimpfungsrate beträgt gerade einmal ein Drittel der Bevölkerung.
Skepsis gegenüber Corona-Impfung
Dabei war der afrikanische Staat widerständiger als die meisten weißen Länder. So wurde schon im Februar 2021, also kurz nach Beginn der Massenimpfungen, der Impfstoff von Astra-Zeneca wegen mangelnder Wirksamkeit bei der Corona-Risikogruppe und wegen gravierender Nebenwirkungen gestoppt.
Heuer, Ende März, haben nun zwei Ärzte, der Kardiologe Aseem Malhotra und der Neurochirurg Herman Edeling, den Obersten Gerichtshof Südafrikas angerufen. Sie fordern eine dringende gerichtliche Überprüfung des Corona-Impfstoffs von Pfizer/BionTech.
Keine unabhängigen Daten als Entscheidungsgrundlage
Die Kläger argumentieren, dass die Zulassung niemals hätte erfolgen dürfen. Denn die südafrikanische Zulassungsbehörde SAHPRA habe ihrer Entscheidung nur Daten zugrunde gelegt, die vom Impfstoffhersteller selbst stammten.
Pfizer/BionTech sei aber befangen gewesen, weil der Pharmakonzern ja ein Milliarden schweres Geschäft machen wollte. Tatsächlich stehe der Impfstoff im Verdacht, für die Zunahme von Todesfällen verantwortlich zu sein. Es sei die Sterberate von geimpften höher als von ungeimpften Corona-Patienten wie auch die Todesrate von Geimpften höher als von Impffreien allgemein.
Dominoeffekt?
Die Zulassungsbehörde hätte sich auf unabhängige Daten stützen müssen. Die Zulassung verstoße daher gegen geltendes Recht. Sollten die Kläger mit ihrer Argumentation Recht bekommen, müsste der Corona-Impfstoff in Südafrika vom Markt genommen werden.
Das wiederum könnte einen Dominoeffekt weltweit auslösen.