Wie dringend notwendig ein von der FPÖ beantragter und von allen anderen Fraktionen abgelehnter Corona-Untersuchungsausschuss wäre, zeigen unfassbare Dinge, die jetzt zizerlweise an die Öffentlichkeit dringen.
21 Millionen Dosen in Kühl-Anlagen
Kaum zu glauben: Derzeit lagern 21 Millionen Dosen Impfstoff in heimischen Kühl-Anlagen, weitere 11, 7 Millionen sollen heuer noch hinzukommen. So steht es in den Verträgen mit den Pharmafirmen, berichtet unter anderem ServusTV. Rein rechnerisch hätte Österreich damit genug Vakzine für die nächsten 144 Jahre, doch nur noch wenige Menschen lassen sich impfen. Die Kosten für den Steuerzahler bleiben.
In Summe sitzt der Staat mit Jahresende auf 32,7 Millionen Impfdosen. Beim derzeitigen Impftempo – im März ließen sich 18.900 Menschen impfen – würden die Dosen für 144 Jahre reichen.
Fünf Milliarden Euro für Tests
Allerdings nur theoretisch, denn ein Fünftel der Impfdosen ist bereis abgelaufen. Ein weiteres Drittel läuft bis Juni ab. Insgesamt haben die Corona-Impfstoffe dem Staat, also uns Steuerzahlern, schon mehr als 850 Millionen Euro gekostet.
Dem nicht genug, wurde jetzt auch bekannt, dass die schwarz-grüne Regierung fünf Milliarden Euro für das Testen ausgegeben hat, aber damit nichts erreicht hat. Denn Österreich kam trotz des ganzen Test-Wahnsinns viel schlechter durch die „Pandemie“ als vergleichsweise die Schweiz oder Schweden, wo nur ein Bruchteil solcher Tests stattgefunden hat.
Ermittlungen gegen Hersteller von Test-Material
Geschockt wurden die Österreicher zudem vorige Woche, als der ORF über Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Wien gegen den Mehrheitseigentümer von Lead Horizon – das Unternehmen ist Hersteller des Materials des Wiener CoV-Testprogramms „Alles gurgelt“ – berichtete. Es geht um Untreue, Urkunden- und Beweismittelfälschung. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Corona-Untersuchungsausschuss nur “vertagt”
Wen wundert’s, dass ÖVP-Kanzler Karl Nehammer schnell die „Gräben zuschütten“ möchte und auch die anderen Parteien über mögliche Malversationen in der Corona-Zeit nicht sprechen möchten? FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker will nach den „fadenscheinigen“ Absagen der anderen Parteien zum Corona-Untersuchungsausschuss nicht aufgeben – er hat angekündigt, diesen Ausschuss nach der nächsten Nationalratswahl einsetzen zu wollen. Denn dann, glaubt Hafenecker, könnten die Freiheitlichen mit mindestens 25 Prozent Wähleranteil den Ausschuss alleine durchführen und wären nicht mehr auf eine andere Partei angewiesen.