Ab heute, Samstag, werden die Richtwertmieten um 8,6 Prozent erhöht. Das bedeutet für 776.000 Österreicher, die in einem Altbau wohnen, Mehrkosten von durchschnittlich 490 Euro im Jahr.
Regionale Unterschiede
Wer eine größere Wohnung bewohnt, als sie der durchschnittlichen Wohnungsgröße von 65 Quadratmetern entspricht, zahlt noch mehr. Eine Familie in einer 90 Quadratmeter großen Wohnung in Wien muss mit 620 Euro, in Vorarlberg gar mit 960 Euro jährlichen Mehrkosten rechnen.
Nachwirkungen der schwarz-grünen Politik
Zusätzlich zu der Verschlechterung der Lebensbedingungen durch Inflation und Energiepreisexplosion kommen mit der Mietzinserhöhung jetzt noch die Nachwirkungen der schwarz-grünen Corona-Politik auf die Österreicher zu.
Denn eigentlich wird der Mietzins regelmäßig angepasst, weil nur so die Deckung der Instandhaltungs- und Investitionskosten erfolgen kann. Der Gesetzgeber hat sich für Altbaumieten, die sogenannten Richtwertmieten, eine Zweijahresfrist herausverhandelt. Um keinen Widerstand gegen ihre Corona-Radikalpolitik zu schaffen, hat die schwarz-grüne Regierung die Anpassung 2021 einfach im Florianiprinzip auf 2022 verschoben.
Verschoben ist nicht aufgehoben
Damals kletterten die Mieten dann um fast sechs Prozent.
2023 steht aber die gesetzmäßige Mietzinserhöhung an, was angesichts der Teuerung gleich einmal mehr als acht Prozent ausmacht. Das heißt, dass das Wohnen binnen eineinhalb Jahren um 14,6 Prozent teurer wurde.