Die Steiermark zählt mittlerweile 497 organisierte Asylquartiere. Beachtlich dabei ist, dass im Jahr 2022 die meisten errichtet wurden, nämlich 392. 18 neue Quartiere sollen laut Landesrätin Doris Kampus (SPÖ) im Zeitraum von Jänner bis März 2023 errichtet worden sein. Rein rechnerisch heißt das, dass es im Jahr 2021 nur 87 Asylquartiere gab, womit es quasi mindestens eine Verfünffachung der Unterkünfte in einem relativ kurzen Zeitraum gab.
Asylheime wachsen wie die Schwammerln
Die Zahlen wurden aufgrund einer Anfrage der Freiheitlichen im Landtag bekannt. „Die Asylheime schießen wie Schwammerl aus dem Boden“, ist FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek entsetzt.
„Wir brauchen eine rasche Trendwende in der Asyl- und Zuwanderungspolitik. Es ist nahezu unfassbar, dass die Steiermark von der schwarz-roten Landesregierung mit 497 Asylheimen zugepflastert wurde“, teilte er mit.
Das Asylchaos werde auch an der Anzahl der Personen in der Grundversorgung deutlich ersichtlich. Rechne man die 3.442 Personen in der steirischen Grundversorgung mit den 6.018 grundversorgten Vertriebenen (Ukrainer) und den 767 Asylwerbern der Bundesquartiere auf steirischem Boden zusammen, so befänden sich mehr als 10.000 Asylanten in der Steiermark, nämlich 10.227 Personen.
FPÖ will Asylstopp
Die FPÖ fordert ÖVP-Landeshauptmann Christopher Drexler auf, umgehend einen Asylstopp für Landesquartiere zu veranlassen. „Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) soll klargemacht werden, dass die in der Steiermark befindlichen Bundesunterkünfte geschlossen werden müssen. Eine Aussetzung des Asylrechts und eine Abschiebeoffensive würden diese Maßnahmen ermöglichen. So kann es jedenfalls definitiv nicht weitergehen!“, so Kunasek.