„Schrott-Prognosen“, „Regierung hat sich ihre Experten ausgesucht“, „Experten gehören vor Gericht gestellt“: Universitäts-Professor Norbert Mauser machte in der ServusTV-Sendung „Links.Rechts.Mitte – Duell der Meinungsmacher“ seinem Ärger Luft.
Regierung muss zurücktreten
Die Diskussion um die Corona-Maßnahmen während der „Pandemie“ geht munter weiter – so war die Aufarbeitung darüber gestern, Sonntag, wieder einmal Thema bei ServusTV. Vor allem Mauser, Mathematiker und Professor an der Universität Wien, nahm sich kein Blatt vor den Mund. Er forderte den Rücktritt der Regierung und meinte, dass einige Experten der gesamtstaatlichen Covid-Krisenkoordination (GECKO) vor Gericht gestellt gehörten. Wörtlich sagte er in Bezug auf die mathematischen Modell-Rechnungen der GECKO-Experten:
Wenn ich mich als Experte bezeichne, mich bezahlen lasse und falsche Expertisen mache, dann bin ich haftbar. Dieses Gremium hat eine zentrale Rolle gespielt. Die Impfpflicht wurde mit Prognosen begründet. Ich habe den Mitgliedern dieser Impf-Kommission, da waren auch Juristen drinnen, eine schriftliche Stellungnahme geschickt, ihr beruft euch in eurem Monitor-Brief vom März auf den Stand der Wissenschaft und gleichzeitig auf die Prognosen des Covid-Prognosen-Konsortiums. Hier sind die Beweise, dass diese Prognosen des Covid-Prognosen-Konsortiums nicht Stand der Wissenschaft sind, ihr macht euch haftbar. Kurze Zeit später war die Impfpflicht abgeschafft.
Pelinka bezeichnete Demonstranten als “Schwurbler”
Der SPÖ-nahe Journalist und Moderator Peter Pelinka hatte es nicht leicht, in der Diskussionsrunde mit Publizistin und Historikerin Gudula Walterskirchen, dem FPÖ-nahen Kommunikationsberater Christoph Pöchinger und Mathematiker Mauser das Narrativ seiner Partei aufrechtzuerhalten. Als er die Corona-Demonstranten ganz nach der Manier von Schwarz-Grün und SPÖ als „Schwurbler“ bezeichnete, fiel ihm Walterskirchen ins Wort:
Es waren Demonstrationen. Hören wir bitte auf, Menschen abzuwerten. Sagen wir einfach, es waren Menschen, die ihren Unmut kundgetan haben.
Spaltende, fast schon hetzende Sprache
Walterskirchen sagte zudem, sie sei als Historikerin, die sich mit totalitären Systemen beschäftige, erschrocken, welch spaltende, fast schon hetzende Sprache sie erleben musste, auch das Fördern des Vernaderertums. Also alles Dinge, bei denen man gedacht hätte, das alles könne es bei uns nicht mehr geben. Auch die Sprache der Politik – sie erinnere sich noch an die Pressekonferenz, wo Kanzler, Gesundheitsminister und Innenminister die Bevölkerung eigentlich bedroht hätten. Sie hätten nicht versucht, die Bürger zu überzeugen, zu informieren, sondern sie hätten die eigene Bevölkerung bedroht. Das gehe in einer Demokratie nicht. Walterskirchen meinte wörtlich:
Die Menschen werden erst jetzt ernst genommen, seit Wahlen verloren gehen. Wenn die nicht so verlorengegangen wären, glaube ich nicht, dass es zu diesen großen Angeboten gekommen wäre. Man hätte versucht, zur Tagesordnung überzugehen, den Deckel drüber, und darunter kocht es weiter.