Unter dem Titel „Würmer für Schüler“ konnte man kürzlich einen gleichermaßen erschreckenden wie eben „zeitgeistigen“ Beitrag in der NÖN lesen.
“Bio-Mehlwürmer” als Nahrung
Im Rahmen des Betriebswirtschaftsunterrichtes in einer Fachschule im niederösterreichischen Gmünd wurde Europas angeblich größter Mehlwurm-Produzent aus Kärnten als Vortragender in Sachen „Insektenernährung“ eingeladen: Andreas Kain, der seit nunmehr angeblich sechs Jahren im Kärntner Lavanttal Bio-Mehlwürmer züchtet.
Wobei hier wohl weder die Frage geklärt werden kann, was einen Bio- von einem herkömmlichen Mehlwurm unterscheidet, noch wer in den vergangenen Jahren, vor EU-Freigabe, die Abnehmer der 500 Kilo Bio-Mehlwürmer im Monat waren.
Unklare Gesetzeslage und Seuchengefahr
Zur besonders appetitanregenden Auswahl stehen dabei geröstete und schokoladenüberzogene bis hin zu Müsliriegel-Mehlwürmern sowie auch Brotbackmischungen aus Mehlwürmern. Auch der Kot der Tiere wird als Dünger vermarktet.
Ob man vor den Schülern auch erwähnte, dass es für derlei Insektenfarmen noch keinerlei Kontrollmechanismen seitens der EU gibt und die Tiere in riesigen Mengen zusammengepfercht werden, was dadurch entstehende Seuchen oder für den Menschen gefährliche noch unbekannte Überträger begünstigt, ist unklar.
Hungern, danach lebendig zu Mehl vermahlen
Zumindest fragwürdig erscheint auch der Verarbeitungsprozess: Die Tiere erhalten eine Woche vor „Verarbeitung“ keine Nahrung mehr, um die Ausscheidungen gänzlich aus deren Körpern zu bekommen, und werden schließlich bei lebendigem Leibe zu Mehl vermahlen.
Dazu hat FPÖ-Agrarsprecher Peter Schmiedlechner ein aufschlussreiches Interview mit Report24 geführt, in dem er unter anderem die Problematik der Insektennahrung, wie auch deren Produktion, aufschlussreich beleuchtet.
FPÖ: Schindluder mit Begriff “Nachhaltigkeit”
Man verdient hier eben am viel strapazierten und mittlerweile beinahe unerträglich gewordenen Begriff „nachhaltig“. Dies stünde auch, laut vortragendem Wurm-Züchter, neben der “Gesundheit dieser Ernährungsform” ganz oben auf der Liste in puncto „Klima-Rettung“.
Außer der Tatsache, dass diese Art der Ernährung als Proteinlieferant gilt, gibt es (ähnlich wie bei den neuartigen „Impfstoffen“) selbstverständlich keinerlei umfangreiche Langzeit-Studien am Menschen, trotz Freigabe durch die EU.
„In unserer Kultur isst man einfach keine Würmer“
Dabei sollte man jedoch sehr wohl die langfristige Strategie hinter einer vonseiten der EU mit Hochdruck propagierten Maßnahme sehen. Hier wird die Jugend auf den Weg gebracht, wer quasi nicht im „Abseits stehen will“, ist zeitgeistig und rettet die Welt eben auch mit “Würmer essen”.
Die Schulkinder wurden in der Schule laut NÖN dann schlussendlich im Sinne einer Mutprobe dazu angehalten, Würmer mit Schokolade und Chili zu verkosten. Stolz war man laut Artikel darauf, dass sogar eine Vegetarierin Würmer mit Zotter-Schokolade zu kosten bereit war. All dies mit den Worten gespickt, „die schmecken ja wie Drageekeksi“. Angeblich waren die Schüler von den Kostproben „voll begeistert“.
Fragwürdiger Umgang mit den Würmern
Abschließend bekamen die Schüler noch im Rahmen eines „Klassen-Projektes“ lebende Würmer als Versuchsobjekte geschenkt, um angeblich die verschiedenen Lebensstadien der Tiere beobachten zu können.
Was anschließend mit den Würmern geschehen soll, ob diese sich vielleicht nach Beendigung des „Beobachtungszeitraumes“ auf den Jausenbroten wieder finden oder einfach dem Hungertod preisgegeben werden, geht aus dem Bericht nicht hervor.