Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gab am 12. März im heute-journal öffentlich zu, dass die Corona-Impfung auch schwere Impfschäden hervorrief.
Entschädigung für Impfopfer in Aussicht gestellt
Und er will die Betroffenen nicht weiter im Regen stehen lassen, sondern versprach eine Entschädigung.
Zwei Tage später sprangen die Unionsparteien auf den Zug auf. Sie verlangten eine Stiftung für die Opfer. Dabei wurde der Vergleich zur Contergan-Stiftung hergestellt. „Bei Contergan und Blutprodukten hätten sich Stiftungsmodelle bereits bewährt“, berichtete die Zeit.
Vermeintlich harmloses Schlafmittel
Im Contergan-Skandal gab es seinerzeit nur wenige tausend Opfer.
Damals, Ende der 1950er bis Anfang der 1960er-Jahre, hatte ein als harmlos empfohlenes Beruhigungs- und Schlafmittel bei Schwangeren Missbildungen ihrer ungeborenen Kinder ausgelöst. Jahrelang wurde vertuscht und geleugnet, bis schließlich die Behinderungen und Missbildungen, insbesondere der Gliedmaßen, als Folge des Medikaments offiziell bestätigt – und die Opfer entschädigt wurden.
Parallelen zu Contergan-Skandal
Die Parallelen zur Corona-Impfung sind evident: Auch Contergan wurde mit dem Versprechen vertrieben, es verursache keine größeren Nebenwirkungen.
60 Jahre später hörte sich das so an: Die Corona-Impfung sei eine „mehr oder weniger nebenwirkungsfreien Impfung“, so Lauterbach im Februar 2022. „Späte Impfnebenwirkungen gibt es nicht“, schrieb er auf Twitter, es handle sich um eine „nebenwirkungsfreie Impfung“, erklärte er ein anderes Mal.
Contergan: Bruchteil der Corona-Impfopfer
Es wird geschätzt, dass es weltweit 5.000 bis 10.000 Contergan-Opfer gab. Im Vergleich dazu sprach Lauterbach im heute-journal davon, dass bei der Corona-Impfung in einem von 10.000 Fällen schwere Impfschäden auftreten würden. Das ergibt bei 200 Millionen Impfdosen rund 20.000 schwere Impfschäden – allein in der Bundesrepublik Deutschland.
Bis zu einer Million schwere Impfschäden?
Beim Paul-Ehrlich-Institut gingen bisher 50.000 Verdachtsmeldungen auf schwere Impfschäden ein. Laut seinem Bulletin zur Arzneimittelsicherheit 2017/1 werden aber nur fünf bis zehn Prozent der Impfschäden überhaupt gemeldet. Das heißt, dass es vermutlich 500.000 bis eine Million Bürger in der Bundesrepublik Deutschland geben dürfte, die einen schweren Impfschaden von der Corona-Impfung davongetragen haben.
Hersteller aus Haftung entlassen
Eine Impfopfer-Stiftung für die Corona-Impfung dürfte also ein gigantisches finanzielles Monsterprojekt werden – für den Steuerzahler. Denn die EU-Kommission hat die Hersteller von jeglicher Haftung entbunden. Kein Wunder, dass es schnell wieder still geworden ist um die Ankündigung, die Corona-Impfopfer entschädigen zu wollen.