Nichts geht mehr in den städtischen Spitälern. Das Wiener Spitalswesen ist von langen Wartezeiten in den Ambulanzen sowie Personal- und Bettenmangel gekennzeichnet. Für notwendige Operationen müssen Patienten monatelange Wartezeiten in Kauf nehmen. Die Mitarbeiter sind am Limit ihrer Leistungsfähigkeit angelangt. Ingredienzien, die unweigerlich zum Zusammenbruch des Gesundheitssystems führen müssen. Ergänzt wird die Misere durch einen zuständigen Stadtrat, der alle Probleme in Abrede stellt. Es reicht, findet FPÖ-Wien Obmann Dominik Nepp und fordert Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) zum Rücktritt auf.
Erbärmliche Zustände
Als “erbärmlich“ bezeichnet Nepp den Zustand des Wiener Spitalswesens in einer Aussendung. Inzwischen sei die Fehlentwicklung so weit fortgeschritten, dass Unfallopfer mit schweren Verletzungen stundenlang auf eine Behandlung warten müssen und Patienten in ihren eigenen Fäkalien dahinvegetieren, beschreibt der FPÖ-Obmann drastisch die Situation, der Spitalspatienten mittlerweile im roten Wien ausgesetzt sind.
Stadtrat ignoriert Alarm-Rufe
“Angesprochen auf diverse Skandale reagiert Hacker stets mit Arroganz und scheint dem Personal, das über die untragbaren Zustände berichtet, wenig Glauben zu schenken. Ärzte und Pfleger haben sich einen Gesundheitsstadtrat verdient, der sie in schwierigen Zeiten unterstützt und versucht, die Probleme in den Griff zu bekommen, anstatt sie zu leugnen”, empört sich Nepp über Hackers Untätigkeit.
Patienten und Personal im Stich gelassen
Der FPÖ-Obmann weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es alleine im Vorjahr 60 Gefährdungsanzeigen aus Wiens Spitälern gab: “Das Personal hat alles getan, um die jetzige Situation zu verhindern, doch es wurde von den politisch Verantwortlichen schlicht nicht gehört. Das ist erschreckend, traurig und darf nicht ohne Folgen bleiben”, fordert Nepp Konsequenzen.