Magnus Brunner und Acapulco-Strand

Wurde ÖVP-Finanzminister Magnus Brunner vom Mobiltelefon-Giganten America Movil zum Tennisturnier nach Acapulco eingeladen? Der Finanzminister bleibt Antworten schuldig.

9. März 2023 / 11:49 Uhr

Acapulco-Urlaub auf Staatskosten? Geheimniskrämerei um Mexiko-Reise von ÖVP-Finanzminister Brunner

Kein Wort in den etablierten Medien, nichts auf der Homepage des Finanzministeriums – um die Reise des ÖVP-Finanzministers Magnus Brunner nach Mexiko ist es verdächtig still.

Gerücht um Einladung zu einem Tennisturnier

Wenn es stimmt, was das Online-Portal finanzen.at am 1. März geschrieben hat, befindet sich eine Delegation um den ÖVP-Finanzminister zu Gesprächen in Mexiko, wo er unter anderem seinen mexikanischen Amtskollegen und Vertreter des Telekom-Mehrheitseigentümers America Movil treffen soll. In der Himmelpfortgasse in Wien, Sitz des Finanzministeriums, macht derweil das hartnäckige Gerücht die Runde, ihr Chef sei vom CEO des Mobiltelefon-Giganten America Movil, Daniel Hajj Aboumrad, zum ATP-Tennisturnier nach Acapulco eingeladen worden.

“Dienstreise” wird in Medien totgeschwiegen

Die Geheimniskrämerei rund um die Reise nährt dieses Gerücht zusätzlich. Keiner schreibt eine Zeile darüber, obwohl der Besuch Brunners zum wichtigsten Handelspartner Österreichs in Lateinamerika doch ein berichtenswertes Ereignis wäre. Warum also wird diese Reise totgeschwiegen?

Keine Stellungnahme von Brunner und Botschafterin

Unzensuriert fragte nach. Beim Pressesprecher des ÖVP-Finanzministers, aber auch bei der österreichischen Botschafterin in Mexiko Stadt, Dr. Elisabeth Kehrer. Wir wollten unter anderem wissen, welche Termine Magnus Brunner in Mexiko wahrnimmt, wer der Delegation angehört, von wann bis wann der Finanzminister in Land weilt und bei welchen Terminen die Botschafterin eingebunden ist.
Die Anfrage haben wir per E-Mail am 5. März sowohl an den Pressesprecher des Finanzministers, als auch an die Botschaft in Mexiko geschickt und um Antwort bis 6. März gebeten. Bis heute, 9. März, kam nichts. Damit geht die Geheimniskrämerei um die mysteriöse Mexiko-Reise weiter, über die kein etabliertes Medium berichtet und worüber nicht einmal das Finanzministerium Auskunft gibt.

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