Die ÖVP und so manche Mainstream-Medien können es offenbar einfach nicht lassen: Auch im dritten Jahr der vielerorts bereits für beendet erklärten Corona-Pandemie sollen nun “Ungeimpfte” als Sündenbock für alles Mögliche herhalten. Neuerdings für schlechte Wahlergebnisse.
“Impfskeptiker verhalfen FPÖ zu Zugewinnen”
So ließ sich Niederösterreichs ÖVP-Klubobmann Klaus Schneeberger zu einer besonders schändlichen Erklärung für das Wahldebakel der Schwarzen hinreißen. Gegenüber dem ORF meinte er sinngemäß, die “Impfgegner” wären daran schuld:
Dort, wo die großen Impfgegner waren, haben wir massiv verloren.
Man habe schon im Vorfeld der Wahl von den ÖVP-Abgeordneten gehört, dass das Thema “Impfen tödlich sei”, so Schneeberger.
Wenn doch nur die Geimpften gewählt hätten…
Den vermeintlichen schwarzen Peter nahmen diverse Mainstream-Medien ebenfalls dankend auf. Sofort war der Erfolg der FPÖ erklärt: Die wenig bis gar nicht Geimpften verhalfen den Blauen zum Wahlerfolg, obwohl das Corona-Thema bei den Wahlbefragungen vorab als Wahlmotiv wenig Rolle spielte.
Die APA fertigte in einem Beitrag mit dem Titel “Je geringer die Impfquote, desto stärker die FPÖ” sogar eigene Grafiken an, die ohne Skrupel Impfdaten und Durchimpfungsraten der Bürger mit dem Abschneiden der FPÖ verglichen. Zudem berechnete man eigens, wie das Ergebnis ausgesehen hätte, hätte man nur in den “durchgeimpften Gemeinden” gewählt.