Im Jahr 2021 hatte Karl Nehammer, damals noch als ÖVP-Innenminister, erklärt:
2015 darf sich auf keinen Fall wiederholen.
2015 fast 90.000 Asylanträge
Gemeint war die gigantische Welle von Orientalen und Afrikanern, die 2015 auf Einladung von Deutschlands CDU-Kanzlerin Angela Merkel als „Flüchtlinge“ Westeuropa fluteten. 88.360 davon stellten in Österreich einen Asylantrag.
Nehammer lehnte damals „weitere Belastungen“ in Sachen Asyl-Einwanderung ab.
2022 sogar um 20 Prozent mehr
Keine eineinhalb Jahre später ist alles noch viel schlimmer! Laut Innenministerium verzeichnete Österreich 2022 nicht nur fast 90.000 Asylanträge, sondern sogar fast110.000! Und das zusätzlich zu den 72.000 Ukrainern, die sich wegen des Krieges in ihrem Land in Österreich registrieren ließen (aber nur in Ausnahmefällen um Asyl ansuchten). Im vergangenen Jahr kamen noch mehr Asylanten nach Österreich als im Katastrophenjahr 2015, nämlich um 20 Prozent.
Gescheitert bei Chefsache
Was Nehammer als Innenminister vollmundig als oberstes Ziel darstellte, erweist sich als komplettes Gegenteil seiner eigenen Politik.