Peter Schröcksnadel war 31 Jahre lang die Personifikation des mächtigen Österreichischen Skiverbandes (ÖSV). Als „Schi-Patriarch“ verunglimpft, nahm er sich nie ein Blatt vor den Mund.
Interview beim Hahnenkammrennen
Bis heute nicht. So teilte er jetzt in einem Kronenzeitung–Interview beim Hahnenkammrennen kräftig aus. Ihn störe der Alarmismus rund um Klimawandel und Extremwetterlagen. Ein Argument, das von Mainstream-Journalisten schnell mit der negativ besetzten Punze „Klimaleugner“ abgetan wird. Damit braucht man Argumente nämlich nicht mehr entkräften oder sachlich diskutieren, es reicht, die andere Meinung zu hassen, und fertig.
Unternehmerische Zuversicht
Schröcksnadel selbst sieht sich nicht als Klimaleugner, sondern sagt ehrlich, dass er nicht beurteilen kann, ob „die Berechnungen der Klimaforscher richtig“ sind, „vielleicht sind sie auch falsch“. Deshalb geht der Schi-Unternehmer auch mit seiner eigenen Zukunft entspannt um. Auf die Frage, ob er sich denn keine Sorgen ob der Klimaerwärmung mache, antwortete er:
Doch! Aber wegen des Alarmismus. Der ist das Schlimme! Er schadet dem ganzen Tourismus.
Kritik an ORF-Wetterbericht
Als Beispiel nennt er die ORF-Wetterberichterstattung:
Wenn ich mir im ORF-Wetter jeden Tag den heißesten Punkt irgendwo in Hinterpimpfelwang raussuche und dunkelrot einfärbe, darf ich mich nicht wundern, wenn die Leute Panik kriegen und sich auf Straßen kleben.
Tatsächlich werden heute Wetterkarten bei sommerlichen Temperaturen deutlich röter eingefärbt als früher bei derselben Temperatur.
Gegen aufgezwungenes Gendern
Aber das ist nicht das einzige Thema, wo der Ex-ÖSV-Chef vielen Österreichern aus dem Herzen spricht. Auf die Gretchenfrage, wie er zum Gendern stehe, antwortete er klipp und klar:
Das soll jeder tun, wie er will. Im ORF stört es mich.
Logische Konsequenz
Und Schröcksnadel bekennt, was viele Österreicher im Zusammenhang mit dem ORF schon vor ihm beschlossen haben:
Aber den schaue ich eh nicht mehr.