Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) will im ersten Halbjahr 2023 endlich alle Corona-Verordnungen in Österreich abschaffen. Auch wenn das Coronavirus nicht komplett verschwinden werde, sieht er Österreich gut darauf vorbereitet, denn „wir haben Impfungen, wir haben Medikamente, wir beobachten die Varianten“.
Sublinie der Omikron-Variante
Aktuell ist die Sublinie XBB.1.5 der Omikron-Variante im Kommen. Laut EU-Gesundheitsbehörde ECDC soll sie für die meisten Menschen in Europa kein größeres Risiko darstellen.
Studien deuten jedoch darauf hin, dass dies nicht für alle Menschen gilt: anscheinend nicht für Geimpfte. Denn die Corona-Impfung soll „die Infektion (mit dem neuen Sars-Virus) nicht wirksam verhindern“. Gemäß den Wissenschaftlern, die ihre Studien im Magazin Nature veröffentlichten, würden Antikörper aus früheren Infektionen und Impfstoffen umgangen. Und jetzt kommt es:
Wachsende Beweise deuten auch darauf hin, dass wiederholte Impfungen Menschen anfälliger für XBB machen und die schnelle Entwicklung des Virus vorantreiben könnten.
Schuss ins Knie
Damit erweist sich die Corona-Impfung als berühmter Schuss ins Knie: Statt geschützt zu sein, dürften Geimpfte jetzt mehr bedroht sein als die Impffreien.
Dabei sind die Wissenschaftler keine Impfgegner. Im Gegenteil. In der Studie erklären sie, dass die Immunprägung durch die Coronaimpfung funktioniere: Die Impfstoffe würden das Immunsystem gut darauf trainieren, sich an die ursprüngliche Wuhan-Variante zu erinnern und sie auszuschalten. Aber eben nicht bei neuen und deutlich anderen Stämmen. Wenn solche auftauchen, reagiert das Immunsystem Geimpfter weniger effektiv.
Impfung schwächt Abwehrkräfte
Die These des Nature-Artikels wird auch durch eine Studie des New England Journal of Medicine unterstützt.
Eine andere Studie weist nach, dass vor allem mehrfach Geimpfte gefährdet sind. Je öfter jemand gegen Corona geimpft wurde, desto geringer waren seine Abwehrkräfte gegen neue Coronaviren. Und „dies ist nicht die einzige Studie, die einen möglichen Zusammenhang mit mehr früheren Impfstoffdosen und einem höheren Risiko für Covid-19 findet“, stellten die Autoren fest.