In einem Falter-Newsletter inszeniert sich Journalistin Barbara Tóth nach ihrem Fauxpas um ein Kickl-Plakat als Opfer – und gibt sich neuerlich der Lächerlichkeit preis.
Blamage mit “Bundesheer-Uniform”
Wie berichtet, glaubte die Schreiberin Tóth, zu wissen, dass sich FPÖ-Chef Herbert Kickl auf dem Bild des Plakats mit dem Titel „Festung Österreich“ in einer Bundesheer-Uniform fotografieren ließ. Sie fragte den Bundesheer-Pressesprecher Michael Bauer auf Twitter allen Ernstes:
Ein Rechtspopulist, der sich als Militär verkleidet in einer österreichischen Heeres-Phantasiekluft. Lässt man das einfach so stehen, @Bundesheerbauer? Ich finde das sehr problematisch.
Bundesheer-Pressesprecher bedauerte fehlendes Wissen
Michael Bauer antwortete umgehend – und stellte das Wissen der Falter-Schreiberin über das Bundesheer bloß. Seine Antwort auf Twitter lautete:
Ihr Tweet zeigt, wie wichtig die Einführung der Umfassenden Landesverteidigung in den Lehrplänen ist; Wenn eine Journalistin eine Uniform des #Bundesheers nicht von einer olivgrünen Jacke mit Abzeichen unterscheiden kann, wie schwer tut sich dann erst die restliche Bevölkerung?
Tóth: “Für Laien Bundesheer-Kleidung”
Dass ihre Unwissenheit über das Bundesheer und letztlich ihr Recherche-Versagen in den sozialen Medien auf Sendung ging, passte Tóth freilich überhaupt nicht. Sie reagierte mit einem Newsletter auf ihren Fauxpas und führte als Entschuldigung ihrer Fehlinterpretation ins Treffen:
...Denn für Laien könnte Kickls Jacke mit dem Austro-Abzeichen schnell mal nach Bundesheer-Kleidung aussehen. Gemeinsam mit dem Schlagwort “Festung” und “Asyl” gibt sie Kickl die Aura des tapferen Feldherren, der unser Land gegen die Fremden verteidigt.
Österreichische Bannerfahne – keine Flagge von Peru
Ohne zu wissen, dass sie sich neuerlich der Lächerlichkeit preisgeben könnte, schrieb Tóth in ihrem Newsletter-Beitrag, dass die Streifen auf dem rot-weiß-roten Abzeichen der olivgrünen Jacke von Herbert Kickl „vertikal und nicht horizontal angeordnet“ wären und diese Fahne eigentlich für Peru stünde. Wieder falsch, Frau Tóth! Kickl klärte bereits auf seiner Facebook-Seite auf, dass es eine österreichische Bannnerfahne sei. Wörtlich schrieb er:
Meine Frage an diverse „Experten“, die sich aktuell zu Wort melden und meinen, die Fahne auf meiner Jacke am Plakat sei nicht die österreichische, sondern die peruanische: Liebe Fachleute, noch nie etwas von der österreichischen Fahne als Bannerfahne gehört? Viel Spaß beim Googeln.