Nach langem Zögern liefern die Bundesrepublik Deutschland, Frankreich und die USA jetzt auch Panzer an die Ukraine. Und das, obwohl sie keine Kriegsparteien sind. Zumindest keine offizielle.
Eingeständnis vor laufender Kamera
Denn der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow sagte dieser Tage in einem Fernsehinterview:
Wir führen jetzt eine Mission der NATO aus, ohne dass die NATO Blut verliert, sondern mit dem Verlust unseres Blutes. Also müssen sie uns Waffen schicken.
Im Dienste der USA
Und der Blutzoll ist enorm, den die Ukraine bezahlt. Unterstützt wird sie dafür von den USA sowie deren Verbündeten in Europa, also der NATO, sowie Australien, Neuseeland, Kanada, Südkorea, Taiwan und Japan.
Alle diese Staaten vereint, dass sie direkt oder indirekt von den USA abhängig sind. Gerade Japan, das wie Deutschland im Zweiten Weltkrieg den USA unterlegen ist, verfolgt eine harte Linie und schloss sich den Sanktionen zügig an – eine Kehrtwende vom bisherigen Umgang mit seinem nördlichen Nachbarn.
Europa riskiert erreichten Wohlstand
Und auch in der Bundesrepublik Deutschland gilt: „Haltung“ im Sinne der US-Hegemonie ist angesagt, koste sie auch den Wohlstand des Landes und die soziale Sicherheit seiner Bürger. Denn diese stehen längst nicht mehr hinter den Entscheidungen ihrer Regierung in Berlin: Nur 38 Prozent sprechen sich für die Lieferung der Marder-Schützenpanzer an die Ukraine aus.
Grüne Kriegstreiber
Doch getan wird, was die Grünen wünschen: „Wir werden nicht aufhören, Waffen an die Ukraine zu liefern”, sagte Vizekanzler Robert Habeck vor drei Tagen auf einer Wirtschaftskonferenz in Oslo. Seine Parteikollegin Anna-Lena Baerbock lehnte sogar die 36 stündige Waffenruhe, die Moskau über die orthodoxen Weihnachtesfeiertage ausgerufen hatte, ab. Die Außenministerin twitterte:
Eine sogenannte Feuerpause bringt den Menschen, die unter russischer Besatzung in täglicher Angst leben, weder Freiheit noch Sicherheit.
Die Ampel-Regierung hat neue Waffenlieferungen an die Ukraine zugesagt.