Was FPÖ-Parteichef Herbert Kickl am Montag, 12. Dezember, bei einer Pressekonferenz angekündigt hatte, machte er am Freitag wahr. Gemeinsam mit Bürgern demonstrierte er gegen das Asyl-Großquartier in der Steiermark.
Unterkunft für 250 Asylwerber lassen Wogen hochgehen
Hunderte Bürger, FPÖ-Landeschef Mario Kunasek sowie der steirische FPÖ-Nationalratsabgeordnete Hannes Amesbauer waren am Freitagnachmittag trotz des schlechten Wetters in das Ortszentrum von Kindberg gekommen, um gemeinsam mit Herbert Kickl gegen die Eröffnung des Asyl-Großquartiers im früheren Landespflegeheim zu protestieren. Dort sollen ab 1. Jänner 250 Asylwerber einziehen. Ein Plan, der in der Bevölkerung die Wogen hochgehen lässt und den man unbedingt verhindern möchte.
“Über die Gemeinde wurde drübergefahren”
Amesbauer, der auch FPÖ-Bezirksparteiobmann in Kindberg ist, sagte in seiner Rede:
Über die Gemeinde wurde drübergefahren, über die Bürger wird drübergefahren. Die Menschen hier wollen das nicht. Die Einheimischen haben die Schnauze voll von dieser verantwortungslosen Asylpolitik.
Kunasek: “ÖVP-Innenminister Karner ist Brandstifter”
FPÖ-Landesparteiobmann Mario Kunasek bezeichnete ÖVP-Innenminister Gerhard Karner als Brandstifter; ÖVP-Landeshauptmann Christopher Drexler wolle die FPÖ vergeblich rechts überholen und arbeite gleichzeitig mit den Linken. An Drexlers Adresse sagte Kunasek:
Lieber Christopher, Herr Landeshauptmann, du bist unglaubwürdig und wenn solche Dinge wie in Kindberg hier passieren, dann sage ich, es wird Zeit, dass es eine Ablöse gibt, nämlich 2024 mit einem freiheitlichen Landeshauptmann.
Kickl: “Unter einem FPÖ-Kanzler gebe es dieses Asylquartier nicht”
FPÖ-Parteichef Herbert Kickl meinte in seiner umjubelten Rede, dass es unter einem blauen Kanzler kein Asylheim in Kindberg geben würde. Und weiter:
Wenn die freiheitliche Partei bei den kommenden Wahlen die stärkste Kraft sein wird und wenn wir das erste Mal eine Regierung anführen – alles andere ist eh schon in die Hosen gegangen – wenn wir das machen, dann weht ein anderer Wind in diesem Land in Sachen Völkerwanderung.