Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden weist selbst darauf hin, dass der Index der Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte die Preisentwicklungen auf der ersten Wirtschaftsstufe misst.
Ruhe vor dem Sturm
Auf gut Deutsch heißt das, dass sich diese Preisentwicklungen mit zeitlicher Verzögerung bald auf die Lebensrealität der Bürger durchschlagen wird. Und das bedeutet: Die Preise werden noch deutlich mehr ansteigen!
Denn die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im Oktober um 37,9 Prozent höher als im Oktober davor, gegenüber September waren sie um 1,1 Prozent gestiegen. Besonders betroffen war die Herstellung für tierische Erzeugnisse (+46,8 Prozent).
Gute Apfelernte
Erfreulich, dass die Erzeugerpreise für Obst im Oktober sanken, nämlich um 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Vor allem die gute Apfelernte trug dazu bei.
Anders im Bereich Gemüse: Dort stiegen die Erzeugerpreise um 35,8 Prozent gegenüber Oktober 2021, besonders für Blumenkohl (+82,2 Prozent) und Salat (+34,8 Prozent). Der Preisanstieg für Speisekartoffeln betrug im Oktober 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat sogar 86,1 Prozent.