In der Bundeswehr tobt ein neuer Bildersturm. Aber anders als vor fünf Jahren unter der damaligen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU), geht es nicht um Bezüge in die Vergangenheit zur Wehrmacht, sondern um aktuelle Aufnahmen in den sozialen Medien und darum, wie sich Soldaten dort präsentieren dürfen.
Soldaten sollen nicht mehr frei posten
Vergangene Woche hat das Verteidigungsministerium privaten Accounts von aktiven Soldaten und Einheiten der Bundeswehr die Erstellung von Inhalten mit Bezug zum Dienst-Alltag untersagt. Darunter zahlreiche erfolgreiche Profile mit reger Anhängerschaft wie “Snipers Palace” (8.300 Follower auf Instagram), “Fallschirmspezialzug” (12.300), “German Pathfinders” (10.400) oder “EGB Kräfte” (24.400).
Damit sind gewiss nicht zufällig diejenigen betroffen, die kaum ins gendergerechte, politisch-korrekte Weltbild von Leuten wie der umstrittenen Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) passen. Immerhin zeigen die genannten Accounts, dass es beim “woken”-modernen Arbeitgeber Bund durchaus noch wehrhafte Patrioten gibt, die neben einem hochprofessionellen Leistungsspektrum einen leider diskreditierten Wertekanon aus Treue, Kameradschaft, Pflicht und Opferbereitschaft pflegen.
Politische Führung bekommt nichts auf die Reihe
Das war wohl für die politische Führung zuviel des Guten. Die Chaos-Garde um Verteidigungsministerin Lambrecht, die momentan beim Munitionskauf und im Beschaffungs-Wirrwarr um den F-35-Kampfjet erneut ihre Unfähigkeit beweist, will die Kontrolle über die neue “bunte” Präsentation und Wahrnehmung des Militärs offensichtlich nicht aus der Hand geben.
Übrigens: Dieselbe Lambrecht hat bereits den ach so geheimen Dienst-Alltag mit dem umstrittenen Mitflug ihres Sohnes in einem Bundeswehr-Helikopter Richtung gemeinsamen Urlaub zweckentfremdet. Außer politischer Korrektheit und Missbrauch von Transportmitteln scheinen Leute wie sie nichts anderes hinzubekommen, als kompetente Untergebene zu zensieren.