Werbekampagne von Möbelix

Die Chat-Nachricht “Kurz kann jetzt Geld scheissen” wurde von einer Werbeagentur in “Sebastian kann jetzt Geld scheissen” umgewandelt und dient einer Kampagne für einen Möbeldiskonter.

5. Dezember 2022 / 10:25 Uhr

„Kurz kann jetzt Geld scheissen“ wurde zum Werbe-Hit für Möbel-Diskonter

Die Werbebranche bedient sich nun bei den unappetitlichen “Chat-Nachrichten” von Thomas Schmid. Ein Möbeldiskonter lässt „Sebastian Geld scheissen“.

Vom U-Ausschuss ins Werbefernsehen

Fernsehzuschauer staunten nicht schlecht, als sie dieses Wochenende bereits vertraute “Chat-Nachrichten” aus dem „Ibiza“-Untersuchungsausschuss plötzlich als Werbebotschaft für das Unternehmen “Möbelix” sahen. Der Text ähnelte frappant jenen “Chat-Nachrichten”, die der Generalsekretär und Kabinettschef im Finanzministerium, Thomas Schmid, am 11. April 2016 an den damaligen ÖVP-Finanzminister Gernot Blümel geschrieben hatte. Die Werbeagentur Demner, Merlicek & Bergmann / DBM startete ihre Kampagne mit folgendem Wortlaut:

Thomas
Ich habe Sebastians Budget um 35 Prozent erhöht. Sebastian kann jetzt Geld scheissen.

Möbelix-Man
Geld spielt keine Rolle mehr. Bei uns ist Räumungs-Vor-Verkauf! Möbelix, Kost’ fast nix!

Thomas
Scheisse mich jetzt an.

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In diesem YouTube-Video ist die Werbekampagne von DBM für Möbelix zu sehen.

Mit “Sebastian” ist XXXLutz-Marketingchef gemeint

Im Original schrieb Thomas Schmid an Blümel stakkatoartig rasch hintereinander vier Nachrichten an Blümel:

„Ich habe Sebastians Budget um 35 Prozent erhöht“ / „Scheisse mich jetzt an“ / „Mitterlehner wird flippen“ / „Kurz kann jetzt Geld scheissen“. Die lapidare Antwort Blümels: „Mitterlehner spiel (sic) keine Rolle mehr…“

Für die Werbedialoge, behauptet DBM, habe Thomas Salinger, Marketingchef der XXXLutz-Gruppe, „seinen Vornamen zur Verfügung gestellt“.

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