Jetzt soll alles noch teurer werden, denn seit heute, Montag, treten die von der EU beschlossenen Öl-Sanktionen gegen Russland in Kraft. Dagegen wird am Samstag in Wien demonstriert.
Am 10. Dezember ab 13.00 Uhr auf dem Heldenplatz
Es ist die letzte Großdemonstration des Vereins „Fairdenken“ in diesem Jahr – und zwar am Samstag, 10. Dezember, ab 13.00 Uhr, auf dem Wiener Heldenplatz. Organisator Hannes Brejcha, der bisher vor allem Proteste gegen Corona-Maßnahmen der Regierung organisiert hatte, hat für diesen Protest das Hauptthema „Russland-Sanktionen“ ausgewählt.
Inflation bekommt neuen Preistreiber
Das hat folgenden Grund: Seit heute, Montag, sind die Öl-Sanktionen gegen Russland in Kraft, die im Juni von den 27 Mitgliedsstaaten (inklusive Österreich) beschlossen worden sind. Das Öl wird dadurch spätestens im Jänner und Februar extrem teuer werden, auch die Inflation bekommt einen neuen Preistreiber.
Öl kostet bis zu zehn Prozent mehr
Der Energieexperte Walter Boltz meinte zwar heute, Montag, im Ö1-Morgenjournal, er erwarte keine dramatischen Preissteigerungen, aber bis zu zehn Prozent (!) seien möglich.
Proteste auch gegen illegale Migration
Der Verein „Fairdenken“ nimmt diese aktuelle Situation zum Anlass, die Menschen in diesem Jahr noch einmal zu bewegen, auf die Straße zu gehen und ihren Unmut darüber kundzutun. Laut Hannes Brejcha soll aber nicht nur gegen das Öl-Embargo demonstriert werden, sondern auch für einen Stopp der illegalen Migration und für die Beibehaltung der Neutralität.