Gewalt, Messerstechereien, Vergewaltigungen, Schießereien: In Schweden lebt es sich heute gefährlich.
Bunte No-Go-Zonen
Jede Woche wurde seit Jahresbeginn mindestens ein Mensch mit einer Waffe getötet, wobei die Täter in der Regel keine Schweden und häufig auch Minderjährige sind. Manche Stadtviertel, in denen die vielen, vielen außereuropäischen Ausländer leben, gelten als sogenannte No-Go-Zonen, in die sich selbst die Polizei nur unter erhöhter Vorsicht hineintraut.
Drohungen und Gewalt als Alltagsphänomen
Wie der schwedische Radiosender nun berichtet, haben die „Rettungskräfte genug von Drohungen und Gewalt“, die ihren Arbeitsalltag in diesen Regionen heute prägen.
Einsatzkräfte, die mit diesen Schikanen und Bedrohungen nicht zurechtkommen, können zwar Schutzurlaub nehmen, aber das löst das Problem nicht. Man knickte vor den kriminellen Verhältnissen ein, statt ihrer Herr zu werden.
Angst ums Leben
Doch nun gehen die Rettungskräfte einen Schritt weiter. Die Gewerkschaft rät den Mitarbeitern, bestimmte Gebiete des Landes nicht mehr ohne Polizeieskorte zu betreten, denn:
Wir haben Angst, dass jemand getötet wird.
Wenn sich das Arbeitsumfeld für das Krankenwagenpersonal in der Region Stockholm nicht verbessert, werden Einsatzkräfte nicht mehr kommen, wenn sie zu einem Notfall gerufen werden. Dann gibt es eben keine Hilfe und keinen Schutz.