Die Debatte um das Tragen der „One-Love“-Kapitänsbinde bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar treibt seltsame Blüten. Ein belgischer Spieler hat Angst, seine Meinung zu sagen.
Habe Angst, Meinung zu sagen
Dabei handelt es sich um den belgischen Rekord-Nationalspieler Jan Vertonghen. Auf der Facebook-Seite von ORF 1 wird er mit folgendem bemerkenswerten Satz zitiert:
Ich habe es noch nie erlebt, dass ich bei allem, was ich sage, Angst haben muss, ob ich am nächsten Tag überhaupt auf dem Platz stehen darf.
Durchwegs negative Kommentare
Abgesehen von den durchwegs negativen Kommentaren zu dieser Aussage, die sich unter diesem ORF-Posting sammelten (etwa, dass ihn ja niemand gezwungen hätte, dort Fußball zu spielen), ist es Jan Vertonghen anscheinend in der Corona-Zeit in Brüssel besser ergangen als vielen Österreichern.
Österreicher verloren bei Meinungsäußerung ihren Job
Jene Österreicher nämlich, die sich in der „Pandemie“ gegen die „Zeugen Coronas“ wandten, insbesonders gegen die Impfpflicht auftraten, wurden zwar nicht wie in China eingesperrt oder gleich erschossen, aber sie wurden diskriminiert, ihnen wurde gedroht oder sie verloren ihren Job. Einem Arzt, der sich wagte, die Impfung zu Corona zu hinterfragen, wurde vom Präsidenten seiner Standesvertretung gleich mit einem Disziplinarverfahren gedroht.
Vizekanzler schimpfte Österreicher “Neofaschisten”
Wie ein Scheich eines Despoten-Staates schimpfte kein geringerer als der österreichische Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) die Teilnehmer an den Corona-Demonstrationen, die er als „Staatsverweigerer, Verschwörungstheoretiker, Nazis und Neofaschisten“ bezeichnete. Jeder, der eine andere Meinung zu Corona als die Regierung hatte, wurde eingeschüchtert – sogar von obersten Repräsentanten des Staates.
Sport ohne politische Botschaft
Dem Fußballer Jan Vertonghen geht es in Katar wesentlich besser als den damaligen Kritikern der verfehlten Corona-Politik in Österreich. Seine Meinung kann er kundtun, ohne befürchten zu müssen, seinen Beruf als Fußballer aufgeben zu müssen. Er darf nur keine politische Botschaft auf die Weltbühne des Sports transportieren, was eigentlich selbstverständlich sein sollte. Aber was ist schon normal in einer Welt, in der eine Minderheit einer Mehrheit stets in neue Zwänge treiben möchte?