Während in ganz Österreich die Impfpflicht abgeschafft wurde, hält das SPÖ-regierte Wien bei Postenbesetzungen am Impfzwang fest. FPÖ-Gesundheitssprecher Gerhard Kaniak verlangt eine Klarstellung des grünen Gesundheitsministers.
Kein Job ohne Corona-Impfung
Wie berichtet, bekommt in Wien im Gesundheitsberuf oder im Kindergarten nur jemand einen Job, der mindestens drei Mal gegen Corona geimpft ist. In einem Formular, das Bewerbern zugeschickt wird, ist sogar von einem vierten Stich („Auffrischungsimpfung“) die Rede. In der Tageszeitung Heute stellte ein Sprecher von SPÖ-Gesundheitsstadtrat Peter Hacker aber klar, dass unter Anmerkung fünf in diesem Formular klipp und klar erläutert werde, dass “nur” drei Vakzinierungen nötig seien.
Wiener Missstand abstellen
Nichtsdestotrotz bleibt der Impfzwang für Menschen, die sich in Wien für einen Gesundheitsberuf oder einer Arbeit in einem Kindergarten bewerben, bestehen. FPÖ-Gesundheitssprecher Gerhard Kaniak ist darüber empört. Gegenüber Heute sagte er wörtlich:
Wir brauchen dringend eine gesetzliche Klarstellung, dass eine Impfung, die keinen Übertragungsschutz bietet, nicht verpflichtend sein kann. Es geht in Österreich nicht an, dass Menschen Diskriminierung und Ausgrenzung erfahren, während die USA die COVID-Pandemie für beendet erklären und EU-Staaten wie Italien händeringend versuchen, ungeimpfte Ärzte und Pflegekräfte wieder einzustellen. Bundesminister Rauch muss die Gesundheitsversorgung der Österreicherinnen und Österreicher endlich ernst nehmen und den Wiener Missstand abstellen.
Massive Personalengpässe
Kaniak befürchtet zudem massive Personalengpässe im Gesundheitsbereich. Wien würde weiter in eine absolute Kapazitäten- und Betreuungsmisere schlittern, „weil ja schließlich Betten und Plätze bei Personallücken nicht zur Verfügung stehen“. Dass die Leistungen des Gesundheitssystems in den vergangenen „Pandemie“-Jahren deutlich nachgelassen habe, sei eindeutig einer Personalkrise zuzuschreiben. Man dürfe sich nicht wundern, wenn bei derart kurzsichtiger Politik die Arbeitskräfte fernbleiben würden, so Kaniak.