Es ist gerade modern in der Welt der Klimaaktivisten, sich auf die Straße zu kleben, um gegen CO₂-Emissionen und Klimawandel zu demonstrieren.
Protest gegen Autoindustrie
Vielleicht war es draußen schon zu kalt, oder die Vertreter der „Scientist Rebellion“ fanden es besonders pfiffig, sich am Boden des Porsche-Pavillons in der Autostadt von Volkswagen in Wolfsburg, Niedersachsen, festzukleben. Seit Mittwoch harrten sie aus, um gegen die deutsche Autoindustrie und deren Beitrag am weltweiten CO₂-Ausstoß zu demonstrieren, erklärte der Sprecher Gianluca Grimalda. Ein Tempolimit in der Bundesrepublik Deutschland und ein Ablass in Form eines Schuldenerlasses für die Länder des „Globalen Südens“ wären angesagt.
Immer diese „Servicewüste“ Deutschland
Mediale Aufmerksamkeit war garantiert. Bloß mit der Botschaft hat es nicht so ganz geklappt. Denn statt Anerkennung ernteten die Herren Aktivisten Spott und Häme. Die Betreiber des Schauraums hatten nämlich nach mehreren Stunden einfach die Heizung abgeschaltet, später dann auch das Licht. Ganz klimafreundlich also.
Doch so meinen die Klimahelden das nicht! Via “Twitter” beklagten sie sich darüber und auch, dass sie keine Schale zum Urinieren bekämen, „während wir am Boden kleben“. Und unerhört:
Wir können kein Essen bestellen, müssen das nehmen, das Volkswagen uns zur Verfügung stellt.
Kurzer Protest
Nach nicht einmal 24 Stunden mussten die engagierten Klimakämpfer ihren Protest aber schon wieder einstellen. Ein Arzt hätte es ihnen geraten, da ihre Hände angeschwollen waren und das Risiko einer Thrombose bestehe.
Daraufhin löste die Polizei das Happening gestern, Freitag, auf. Die Klimaaktivisten bekommen zusätzlich zur Häme über ihre stümperhafte Aktion jetzt auch noch ein Strafverfahren wegen Hausfriedensbruchs, Nötigung und Sachbeschädigung.