„Koste es, was es wolle“ ist die Devise der schwarz-grünen Bundesregierung in der Corona-Krise. Ganz nach diesem Motto dürften auch die Schülertests durchgeführt worden sein. Denn da gab das Bildungsministerium sage und schreibe mehr als 3.000 Euro für ein einziges positives Ergebnis aus.
Nur noch 0,65 Promille positiv getestet
In einem Bericht des Bildungsministeriums vom 20. Mai werden die Ausgaben des Covid-19-FondsG im April angeführt. Demnach wurden in diesem Monat 5.079.291 Tests bei Schülern durchgeführt, und davon waren nur 3.299 positiv. Das heißt: Im April sind nur noch 0,65 Promille der Schüler positiv getestet worden.
Stellt man nun dieses Ergebnis den Kosten von 10,6 Millionen Euro gegenüber, die für die Tests im April ausgegeben wurden, kommt man auf mehr als 3.200 Euro pro positivem Test.
Schulen sind keine Infektionsherde
Da muss die Frage erlaubt sein, ob sich bei einem Ergebnis von 0,65 Promille positiv getesteter Schüler, Lehrer und Verwaltungspersonal der gewaltige finanzielle Aufwand von 10,6 Millionen Euro allein für den Monat April lohnt? Zumal es eine Reihe von Studien gibt, in denen das Infektionsgeschehen in Schulen als äußerst gering eingeschätzt wird. Zuletzt hat das eine Untersuchung der Universität München bestätigt. Wir berichteten.