Im April hatte sich die Teuerung so weit festgesetzt, dass viele begannen, den sprichwörtlichen Gürtel enger zu schnallen. Das bedeutet auch die Scheu vor teuren und langwierigen Investitionen.
Gut durch Corona-Politik gekommen
Das wiederum trifft auch die Bauwirtschaft, die durch die beiden letzten Corona-Jahre halbwegs gut durchgekommen ist. Im April aber sanken die Auftragseingänge preisbereinigt (real) um 16,4 Prozent zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. So dramatisch ist das Geschäft zuletzt vor zehn Jahren zurückgegangen.
Gestiegene Baupreise
Doch nichts, was nicht auch geschönt dargestellt werden kann: Nominal lag der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe mit einem Volumen von 7,9 Mrd. Euro um 0,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonat, allerdings nur wegen der gestiegenen Baupreise. Preisbereinigt sank der Umsatz um 9,5 Prozent zum Vorjahresmonat.
Leicht im Plus
Weil die ersten drei Monate des heurigen Jahres gut gewesen sind, steigt die Baubranche nach dem April mit einem blauen Auge und einem leichten Plus von real 0,8 Prozent aus.