Laut einer profil-Umfrage liegt die FPÖ bereits bei 24 Prozent und rückt damit der SPÖ mit 28 Prozent schon gefährlich nahe. Ernüchternd: 32 Prozent der Befragten halten „Marco Pogo“ für wählbar.
FPÖ kann zulegen
In der großen profil-Monatsumfrage liegt die SPÖ mit 28 Prozent weiter auf Platz eins (-1 Prozentpunkt im Vergleich zum September). Die FPÖ kann zulegen und steht nun bei 24 Prozent (+1), gefolgt von der ÖVP mit 23 Prozent (+2). Dahinter liegen die Grünen mit 11 Prozent (+/-0) und die NEOS mit zehn Prozent (+1). Die impfgegnerische MFG befindet sich mit nur noch 2 Prozent (-3) auf dem Wege Richtung Bedeutungslosigkeit.
Blaue im Aufwind dank Rosenkranz
Soweit die nackten Zahlen. Dass die Blauen so stark zulegen und sich bereits in Reichweite der Sozialdemokraten befinden, ist vielleicht auch dem Umstand zu verdanken, dass ihr Bundespräsidentschaftskandidat Walter Rosenkranz ein gutes Ergebnis einfahren konnte.
Pogo im Heimatbezirk hinter Rosenkranz
Apropos Bundespräsidentenwahl: In der profil-Umfrage halten 32 Prozent der Befragten Präsidentschaftskandidat Dominik Wlazny (Künstlername: Marco Pogo) für wählbar.
Der Chef der Bierpartei schaffte in Wien Platz zwei. Allerdings nicht in seinem Heimatbezirk Wien-Simmering, wo er klar hinter dem FPÖ-Kandidaten Walter Rosenkranz landete. Das ist möglicherweise darauf zurückzuführen, dass Pogo, der in Simmering Bezirksrat ist, in seiner bisherigen politischen Tätigkeit schwach und erfolglos ist.
Gratis-Besäufnis durch Bierbrunnen
Bisher fiel der Bierpartei-Chef im Bezirksparlament vor allem damit auf, dass er unzulässige Anträge einbrachte. Sein Bierbrunnen auf dem Enkplatz zum Gratis-Besäufnis seiner Wähler scheiterte ebenso wie ähnliche skurrile Forderungen.
Die Realpolitik zeigte die Grenzen von Pogos Spaßpolitik auf. Würde man so Politik machen, wie Wlazny es in Simmering vorzeigt, käme der Nächste mit der Forderung daher, Weinfässer oder Schnapsflaschen auf Wiener Plätzen aufzustellen, um den Bürgern den Genuss von kostenlosem Alkohol zu ermöglichen.
Hat Pogo eine politische Botschaft?
In der Kronen Zeitung fragt sich heute, Sonntag, Chefredakteur Klaus Hermann:
Ist er links, ist er rechts, hat er eine politische Botschaft? So genau kann man das bei Dominik Wlazny alias Marco Pogo nicht sagen.
Im Schlepptau der Grünen
Was die Krone nicht weiß, wissen seine Bezirksrats-Kollegen in Wien-Simmering. Bezirksrat Wlazny ist weit links und unterstützt in der Regel jeden Schwachsinn des linken Zeitgeistes, sei es den Genderwahnsinn oder die Willkommenskultur, die die Grünen vorgeben. Wlazny ist auch schon mitten in der Nacht aufgestanden, um die Aktivisten gegen Abschiebungen von illegal Einwandernden zu unterstützen.
Ein Spaßpolitiker, den Junge cool finden
Der durchaus sympathische Rockmusiker und ausgebildete Arzt, der in TV-Diskussionen bei ernstgemeinten Themen ziemlich naiv wirkte, aber immer ein Lächeln auf seinen Lippen hatte, ist – wenn man seine Bezirksratsarbeit heranzieht – ein „grüner“ Wolf im Schafspelz. Und ein Spaßpolitiker, den die Jungen cool finden.
Ex-Komiker nun Kriegstreiber
In der Ukraine ist die Bevölkerung so einem Spaßpolitiker auf den Leim gegangen. Wolodimir Selenskyj war Komiker und Schauspieler, bevor er zum Präsidenten gewählt wurde und als Kriegstreiber in eine Hauptrolle schlüpfte, die ihm anscheinend wie auf den Leib geschneidert ist.