Wer macht schon Urlaub in einem Kriegsgebiet, an einem Schauplatz, von wo in unseren TV-Kanälen die schrecklichsten Bilder zu sehen sind? Anscheinend sehr viele. Denn möchte man einen Platz im Flixbus von Wien nach Kiew ergattern, muss man lange warten.
Pendlerbusse zum Sozialamt
Auf dem Videoportal “TikTok” erzählt eine bundesdeutsche Staatsbürgerin, dass sie überrascht gewesen sei, als jemand aus dem Büro eines Bekannten meinte, eine gewisse Irina würde jetzt 14 Tage lang Urlaub in Kiew machen. Die Dame staunte, glaubte sie doch, dass dort ein schrecklicher Krieg herrsche und das Leben in Kiew oder in anderen Städten der Ukraine gar nicht zur Erholung einladen würden. Doch Irina habe ihrem Bekannten gesagt, dass derzeit sehr viele Menschen zwischen Berlin und Kiew pendeln würden. Und zwar deshalb, weil sie in Deutschland Sozialhilfe kassieren. Möglicherweise anhand falscher Angaben.
100 Prozent der Fahrten sind ausgebucht
Unzensuriert machte nun in Wien die Probe auf’s Exempel und war überrascht. Das “TikTok”-Video dürfte kein Schwindel sein, denn auch in Wien sind die Flixbusse ins Kriegsgebiet total ausgebucht. Auf der Homepage ist zu lesen:
Diese Verbindung ist beliebt! 100% der Fahrten sind bereits ausgebucht.
Eine Telefonnummer, um zu erfahren, wie lange man warten müsse, bis wieder ein Platz in die Ukraine frei wäre, gibt es nicht.
Rege Reisetätigkeit zwischen Wien und Kiew
Was in Deutschland offensichtlich der Fall ist, dass hier zwischen Kiew und Berlin gependelt wird, um womöglich mit einem Trick Sozialleistungen zu kassieren, ist in Österreich jedenfalls nicht auszuschließen. Anders ist schwer zu erklären, warum es zwischen den Städten Kiew und Wien ebenfalls so eine rege Reisetätigkeit gibt.