Zu einem veritablen Skandal ist es aktuell im angelaufenen Landtagswahlkampf in Tirol gekommen. Nicht nur erhielt FPÖ-Spitzenkandidat und Parteichef Markus Abwerzger einen Drohbrief aus dem linksextremen Milieu, sein Kontrahent von den Neos, Dominik Oberhofer, goutierte dies auf Twitter auch noch.
“Like” für Rechtfertigung von Gewalt
Neos-Politiker Oberhofer, immerhin Spitzenkandidat in Tirol, gefiel ein Posting auf Twitter, in welchem Gewalt gegen die FPÖ gerechtfertigt wurde. Konkret stand geschrieben:
Wer GEWALT schürt der erntet GEWALT…das ist leider so und die FPÖ ist MEISTER im “schüren”.
Scharfe Kritik an dem Vorgehen des Neos-Politiker kam von FPÖ-Landesparteigeneralsekretär Patrick Haslwanter. Über diese Art der Verrohung sei man zutiefst schockiert. Es sei allerdings nicht die erste Entgleisung Oberhofers. “Bundesrat Steiner und Gudrun Kofler wurden von ihm auch schon als ‚Gestalten‘ bezeichnet. Ich erwarte mir, dass Oberhofer sich öffentlich für diese neuerliche Entgleisung entschuldigt und sich künftig bei seiner Wortwahl zurücknimmt”, so Haslwanter.
Drohbrief gegen FPÖ-Abwerzger
Hintergrund des Skandals ist ein Drohbrief aus dem linksextremen Milieu gegen den FPÖ-Spitzenkandidaten Markus Abwerzger. In diesem wird ihm von Unbekannten Gewalt angedroht. Abwerzger dazu:
Ich stehe für einen kantigen, aber fairen Wettbewerb der politischen Ideen. Was überhaupt nicht geht, sind Gewaltankündigungen, Beschimpfungen, Todeswünsche und Drohungen gegen das eigene berufliche oder familiäre Umfeld. Als Familienvater und rechtschaffener Bürger verurteile ich solche Exzesse auf das Schärfste und rufe alle wahlwerbenden Parteien zu einer Allianz gegen Extremismus und Gewalt auf. Ich werde mich jedenfalls keiner Gewaltdrohung beugen und habe selbstverständlich sofort den Verfassungsschutz eingeschaltet.